25. Ennstal-Classic: „Edelstahl“ auf Rädern

Die Ennstal-Classic feiert heuer ihr 25-Jahre-Jubiläum. Am Start sind 46 Automarken aus 17 Nationen, zahlreiche Promis und auch der US-Serienstar Patrick Dempsey: „McDreamy“ nimmt bereits zum zweiten Mal teil.

Während bei der ersten Auflage des Spektakels 1993 nur 35 Autos am Start waren, wurden heuer wieder über 200 Teams zugelassen. Raritäten vergangener Zeit versuchen sich auf den heutigen Straßen zu beweisen, und zu sehen gibt es dabei genug: Auch heuer werden wieder Marken wie Aston Martin, Bentley, Bugatti, Ferrari, Jaguar, Maserati, Mercedes-Benz und Lotus durch die Obersteiermark brausen.

Topstars unter den Oldtimern

Porsche wird mit acht Autos am Start sein, darunter der 550 Spyder, der 356 Abarth-Carrera und der 911 Carrera 2,7 RS. Als Unikat gilt der russische Rennwagen GAZ mit 3,5 Liter Hubraum und 101 PS aus dem Jahr 1938 von Manager Siegfried Wolf.

Patrick Dempsey bei der Ennstal Classic

APA/Ingrid Kornberger

Veranstaltungstipp:

Die 25. Ennstal-Classic findet vom 18. bis zum 22. Juli statt.

Hunderte Kilometer müssen in den Etappenorten Red Bull Ring, Lunz am See, Steyr, Spital am Pyhrn, dem Flugplatz Niederöblarn, Tauplitz und Schladming bewältigt werden. Teilnahmeberechtigt sind historisch wertvolle und bedeutende Automobile, deren Baudatum vor dem Stichtag 31. Dezember 1972 liegt und die eine Straßenzulassung besitzen.

Ennstal Classic

Ennstal Classic

Gleichmäßigkeit gewinnt

Bei der Ennstal-Classic geht es nicht darum, wer als Erster ins Ziel kommt, sondern um Gleichmäßigkeit. Diese wird in Sonderprüfungen überwacht, „sodass die Autos einen 50-km/h-Schnitt genau einhalten müssen. Daher ist das auch eine relativ sportliche Veranstaltung“, sagte Mitorganisator Michael Glöckner.

Bei der Oldtimer-Rallye sind seit jeher ausschließlich rein mechanische Stoppuhren mit Analoganzeige erlaubt, verboten sind jegliche Art von Funkuhren und elektronische Hilfsmittel. Zugelassen sind einfache Taschenrechner mit einzeiligem Display ohne Speicherfunktion.

Armaturen Oldtimer

ORF.at

Motorsport wie früher

„Es ist schwierig, die Ennstal-Classic Jahr für Jahr zu toppen. Wir hätten nicht geglaubt, was wir da angezündet haben vor über 20 Jahren“, so Helmut Zwickl, der gemeinsam mit Glöckner für die Organisation verantwortlich ist; im Laufe der Jahre sei die Veranstaltung zum Selbstläufer geworden.

Ennstal Classic

Ennstal Classic/Markus Kucera

„Stars zum Abbusseln“

Die Faszination für Besucher ist jedenfalls schnell erklärt: „Es ist Motorsport wie früher, es gibt keine elektrischen Drehkreuze wie bei der Formel 1. Man kommt an die Fahrer heran. Bei uns sind die einstigen Stars zum Abbusseln.“

Ennstal-Classic 2016, Patrick Dempsey

Ennstal-Classic/Peter Meierhofer

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 20.7.2017

Und unter diesen Stars sind heuer wieder etwa der fünfmalige Le-Mans-Sieger Derek Bell, der ehemalige Formel-1-Star Mark Webber, die Rallye-Legenden Walter Röhrl, Rauno Aaltonen und Rudi Stohl, Hans Joachim Stuck, Ex-McLaren-Team-Manager Jo Ramirez, TV-Comedian Rudi Roubinek, Wolfgang Porsche und Manager Wolf.

Wieder an den Start gehen wird auch der Weltstar Dempsey: Er avancierte als Dr. Derek Shepherd alias „McDreamy“ in 237 Folgen der Serie „Grey’s Anatomy“ zum Publikumsliebling. Bei der Ennstal-Classic fährt er einen Porsche 356 Speedster 1500 aus dem Baujahr 1955.

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