Steiermark, Slowenien - und die Liebe zur Kunst

Die ORF Steiermark-Funkhausgalerie steht derzeit ganz im Zeichen einer ganz besonderen Kunstfreundschaft - einer Begegnung zwischen Künstlern diesseits und jenseits der Mur in der Region Radkersburg und Gornja Radgona.

Ausstellungshinweis:

Die vielgestaltige Schau der steirisch-slowenischen Kunstfreundschaft ist noch bis 15. März montags bis freitags in der ORF Steiermark-Funkhausgalerie in der Marburger Straße 20 in Graz zu besuchen.

Seit mehr als 20 Jahren besteht zwischen den Künstlern ein reger Austausch mit jährlichen Malerwochen. Im Fokus der Farben stehen die Schönheiten der Natur und der Weinbauregion um Radkersburg und Gornja Radgona. Die daraus entstandene steirisch-slowenische Kunstfreundschaft präsentiert derzeit ihre Werke in der steirischen Funkhausgalerie.

Eine Sprache, die keine Grenzen kennt

Nicht nur die Arbeit, auch das Persönliche kommt im Zuge des Projekts nicht zu kurz, wie Künstler und Koordinator Alois Bresnik betont: „Wir verstehen uns sehr gut. Das Schöne an dieser Gemeinschaft ist, dass jeder für sich arbeitet an der Ausstellung. Jeder lernt vom anderen, und keiner glaubt, dass er besser ist als der andere.“ „Kunstsprache kennt keine Grenze - und gibt eine sehr schöne Möglichkeit, die Leute zu verbinden“, bestätigt die Künstlerin Aleksandra Fekonja, die ebenfalls für die Koordination verantwortlich zeichnete.

Die slowenischen Mitglieder Zdravko Dolinsek, Feliks Frühauf Srec, Danilo Hrga oder Albina Kragelj sind akademische Maler und treffen sich mit den steirischen Künstlern, die allesamt sich selbst in ihrer Kunst entwickelt haben. Auch kulturell entwickeln sich die Maler im Zuge ihrer Freundschaft weiter: „Wir sprechen, wir malen, wir singen - das ist immer sehr schön“, verrät Ivan Kolar-Ivo.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 23.1.2017

„Kommt von Herzen“

Auch Rosina Gmeindl und Gerhard Guttmann sind langjährige steirische Teilnehmer an der Malerwoche. Der künstlerische Blick auf die Region fällt ganz unterschiedlich aus, was Maltechnik und Ausdruck betrifft, so Guttmann: „Jeder malt für sich und gibt das was er spürt, was vom Herzen kommt. Und so ist das eigentlich ganz wunderbar, dass keine Grenzen entstehen.“ Was das Motiv betrifft, halte man sich nicht nur an Landschaft, Weinstöcke und Wein, so Christa Nickl-Wlodkowski: „Es geht darüber hinaus. Wir versuchen einfach, das umzusetzen, was wir auch fühlen.“