Kunst am Ei auf Schloss Burgau
Ostern bedeutet Farbenpracht - in den unterschiedlichsten Motiven auf den Ostereiern verarbeitet, wecken die leuchtenden Farben geradezu die Lust und Freude am Dekorieren.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 10.3.2018
Fingerspitzengefühl gefragt
Für das Verzieren der Ostereier gibt es zahlreiche Techniken. Bei der zarten Eierschale ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, weiß auch Ulrike Bardeau: „Ein Gänseei wird mit einem Zahnarztbohrer gemacht, weil ein Dremel wäre da zu grob. Das braucht viele Umdrehungen, um so fein zu arbeiten, dass das Ei nicht kaputt geht.“
Gans, Huhn, Strauß und Emu
Doch nicht nur Gänse- und Hühnereier, auch jene von Vogelstrauß und Emu werden von den Kunsthandwerkern zu wertvollen Kunstobjekten verarbeitet, so Anita Walter: „Ein Ei wurde von mir mit zwölf verschiedenen Vogelmotiven rundherum bemalt. Der Aufwand liegt hier bei ungefähr 40 Arbeitsstunden.“
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Jedes Jahr hat auch seinen eigenen Trend - heuer etwa ist der Vintage-Stil gefragt: da hängen Eier in Pastelltönen und mit nostalgischen Motiven am Osterstrauch. Auch wenn das Osterei modisch mit der Zeit geht, so zeugen vor allem die traditionellen Farben und Techniken von einer uralten Tradition des Verzierens von Eierschalen, und nur noch wenige beherrschen etwa das Eierkratzen.
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Über Generationen überlieferte Technik
Als besonders ausgefallen und traditionell gelten die sorbischen Ostereier - aufgrund ihrer über Generationen überlieferten Technik, erklärt Ulrike Bardeau: „Das sind wirkliche Kunstwerke, das ist eine westslawische Tradition. Die wird mit Wachspinseln aufgetragen, das ist wirklich Kunst am Ei.“