Auch „Eiserne“ haben Angst vor dem Alleinsein

Zwei alternde Herren, die zwischen ihren Verwandten hin und her geschoben werden und Angst haben vor dem Alleinsein - damit beschäftigt sich das Stück „Die Eisernen“ von Aldo Nicolaj derzeit im Grazer Theater Lechthaler-Belic.

Bereits 1974 wurde „Die Eisernen“ in Budapest uraufgeführt, ist heute aber aktueller denn je: Niemand will abgeschoben werden, alleine sein - auch wenn im Alter ein bisschen kränkeln, ein bisschen schimpfen, ein bisschen skurril sein dazugehört.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 1.4.2018

Genauso wie das ein oder andere Fältchen, „aber man muss sich arrangieren. Ich glaube, je jünger man ist, desto mehr hat man Angst davor. Und je älter man wird, desto ruhiger wird man, desto gelassener. Und man sagt: Es gibt auch schöne Seiten“, findet Schauspielerin Rosie Belic.

Keine Angst vor dem Alter

Dabei sind es ganz normale Gesprächsthemen, Fragen, Freuden und Ängste des Älterwerdens, die in diesem Stück mit einem lachenden und einem ernsten Auge betrachtet werden. Dabei greift „Die Eisernen“ nicht nur Fragen, Ängste und Themen auf - sondern transportiert irgendwo zwischen Humor und Ernst die Botschaft: „Sag Ja zum Leben“.

"Die Eisernen" im LeBe

ORF

Rosie Belic, Peter Uray und Ernst Prassel in „Die Eisernen“

Älter werden ist für die beiden Hauptrollen fernab vom Stück jedenfalls kein belastendes Thema: „Mich stört das nicht, was ich im Stück spiele. So alt bin ich ja schon lang“, schmunzelt Schauspieler Peter Uray. Sein Bühnenkollege Ernst Prassel gibt sich pragmatisch: „Das Altwerden kann man eh nicht verhindern: Wer nicht alt werden will, muss früh sterben. Und das ist noch blöder. Also muss man sich mit dem Altwerden abfinden.“

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