Eiserne Spurensuche mit Erzherzog Johann
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 7.4.2018
Seit Jahrhunderten hat das Eisenwesen als Wirtschaftszweig in der Steiermark große Bedeutung. Eng verbunden ist die Eisenindustrie mit Erzherzog Johann, der im 19. Jahrhundert entscheidendes Wissen dazu aus England mitbrachte. Auf diese geschichtliche Spurensuche begibt sich bis Ende Oktober eine neue Ausstellung im Schloss Stainz.
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Von ganz klassischen Arbeitsgeräten bis hin zu kunstvollen Gegenständen zeigt die Ausstellung „Eisen. Eine Spurensuche mit Erzherzog Johann“ einen Querschnitt der Jahrhunderte: „Erzherzog Johann hat ja 1803 erstmalig den Erzberg besucht als Direktor des Chemie- und Fortifikationswesens“ schildert Kuratorin Maria Zengerer.
Vom Kochtopf bis zur Truhe der Landesfinanzen
Das bedeutet, der Erzherzog war dafür verantwortlich, das Verteidigungssystem der Steiermark auszubauen. Eisen spielte dabei natürlich eine Rolle - und „er hat sich auch für den Bergbau und die Industriebetriebe interessiert“, verrät die Kuratorin weiter.
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Vom modernen Eisenseil der Gegenwart geht die Spurensuche zurück in die Vergangenheit - zu ganz alltäglichen Gebrauchsgegenständen etwa: „Beginnend mit der Herdwaschmaschine über den Vorläufer des heutigen Dampfdruckkochtopfes, dem sogenannten Papin’schen Topf. Wir haben auch - sehr speziell - die Geldtruhe des Grafen Attems: Franz Attems war steirischer Landeshauptmann und in seiner Truhe waren die Landesfinanzen mit einem Attrappenschloss und 20 Riegeln gesichert“, verrät Zengerer.
Link:
- Eisen im Landwirtschaftsmuseum (Universalmuseum Joanneum)