„La vie en rose“: Holler-Schau in Brüssel

Im Rahmen des „Art Steiermark“-Programms zeigt die junge Leibnitzer Künstlerin Stefanie Holler drezeit einige ihrer Werke - und zwar international: Die Schau „La vie en rose“ ist im Steiermarkhaus in Brüssel zu sehen.

Zeitgenössische Kunst auch international zu präsentieren, das ist das Ziel des „Art Steiermark“-Programms, bei dem immer wieder Kunstschaffen im Steiermarkhaus in der europäischen Hauptstadt präsentiert wird. So ist derzeit dort eine Schau der jungen Leibnitzer Künstlerin Stefanie Holler zu sehen.

Holler zeigt ihre Werke - Kohle auf Papier - unter dem Titel „La vie en rose“.

Ungleichgewicht im Alltag

„Es geht dabei hauptsächlich um das Ungleichgewicht in Beziehungen, und es ist auch eine Reflexion über den Menschen in der Gesellschaft“, so Holler. Dieses Nachdenken und Draufschauen bewirkt Stefanie Holler mit einfachen Alltagsgegenständen: „Ich denke, dass Alltagsgegenstände viel mehr über unser Leben erzählen, als wir eigentlich glauben. Deshalb sollten wir ihnen auch mehr Beachtung schenken in der Reflektion darüber, wer wir sind und wie wir unser Leben gestalten“, so die Künstlerin.

Vom Himmelssieb zum Bügelbrett

Ein Video mit tanzenden Zwirnspulen regt zum Nachdenken über die Verteilungsgerechtigkeit an: privat und global. Ein Himmelssieb ist das Sinnbild dessen, was wir aufnehmen und was wir durchlassen; oder das Kreuz mit Bügelbrett und Besen, das die Frage stellt, wer putzt und wer bügelt und warum? Freundschaftsbänder als Frage, wer unsere echten Freunde sind und eine Jeans als Nachdenk-Bild, wer wir sind, wenn wir die Hose runterlassen - das alles in Schwarzweiß-Bildern Kohle auf Papier.

Ruhe in der Bilderflut

„Ich denke, einfach ein Zurücknehmen der ganzen Bilderflut, wie wir tagtäglich erleben, die voller Farben und Attraktionen ist. So kann man sich darauf besinnen, was zu sehen ist und sich länger damit beschäftigen“, so Holler.

Zeitgenössisches aus der Steiermark

Die Präsentation in Brüssel ist Teil der kulturpolitischen Strategie der Steiermark. „Wir sehen, dass wir ein intertnational durchmischtes Publikum haben. Wir sind das einzige Bundesland, das versucht, mit zeitgenössischer Kunst hier in Brüssel einen Beitrag zu leisten“, sagte Kulturlandesrat Christopher Drexler (ÖVP) bei der Ausstellungseröffnung.

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• Steiermark-Büro Brüssel (Land Steiermark)