20. Tag der offenen Konten: Zwei Mio. Euro Hilfe

Der sogenannte Tag der offenen Konten hat am Donnerstag zum 20. Mal stattgefunden – und wieder haben die KPÖ-Politiker auf einen Großteil ihres Gehalts verzichtet, um notleidende Steirer zu unterstützen: Rund 135.000 Euro waren es heuer.

Der Tag der offenen Konten geht auf KPÖ-Urgestein Ernest Kaltenegger zurück, der 1998 zum ersten Mal in die Grazer Stadtregierung eingezogen ist und von da an auf einen Teil seiner Politikergage verzichtet hat. In seinen Fußstapfen sind nun die beiden Landtagsabgeordneten Claudia Klimt-Weithaler und Werner Murgg sowie die Grazer Stadträte Elke Kahr und Robert Krotzer unterwegs.

134.283,56 Euro für Menschen in Not

Die vier KPÖ-Politiker behalten sich nur ein Drittel der Bezüge und unterstützen mit den anderen beiden Dritteln Menschen in Not. 2017 ging es oft um Unterstützungen beim Wohnen, so Elke Kahr: „Die Gesamtsumme, die wir heuer aus unseren vier Gehältern zusammenfassen können, sind insgesamt 134.283,56 Euro - und Sie sehen da, dass die größten Positionen, die Unterstützung für den Lebensbedarf und die Mietzinszahlungen sind, um Delogierungen zu verhindern und den Erhalt der Wohnung zu sichern.“

Tag der offenen Konten 2017 mit Stadtrat Robert Krotzer, Stadträtin Elke Kahr, Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler und LAbg. Werner Murgg (von links nach rechts)

KPÖ

Von links: Stadtrat Robert Krotzer, Stadträtin Elke Kahr, Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler und Landtagsabgeordneter Werner Murgg am Tag der offenen Konten

Auch auf Landesebene hat das Thema Wohnen viele Menschen vor Probleme gestellt, sagt die KPÖ-Klubobfrau im Landtag, Claudia Klimt-Weithaler - und führt das auf die Änderungen bei der Wohnbeihilfe zurück: „Nach der Umstellung von der Wohnbeihilfe auf das neue Wohnunterstützungsgesetz haben wir sehr viele Menschen bei uns gehabt: Ich habe das Beispiel von einer Alleinerzieherin nach wie vor im Kopf, die statt 143 Euro plötzlich elf Euro bekommen hat.“

Fast 1.200 Steirer wurden heuer von der KPÖ unterstützt. In den gesamten 20 Jahren wurden insgesamt 1.951.002,38 an 14.749 Familien und Personen ausbezahlt.

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