Klimt-Weithaler: „Damit schafft man Armut“

Pünktlich zum Jahreswechsel starten die ORF-Steiermark-Neujahrsgespräche mit den Spitzen der Landtagsparteien. KPÖ-Chefin Claudia Klimt-Weithaler erwartet von der Bundesregierung massive soziale Einschnitte.

Als steirische Spitzenkandidatin bei der Nationalratswahl versuchte Claudia Klimt-Weithaler im vergangenen Jahr ihre ersten bundespolitischen Gehversuche - allerdings mit sehr überschaubarem Erfolg: Die Kommunisten verpassten - wieder einmal - den Einzug ins Parlament sehr deutlich.

„Keine linke Alternative auf Bundesebene“

Auf die Frage, ob vielleicht der Zeitgeist der Wähler in Österreich eher in Richtung rechts geht, sagt die steirische KPÖ-Chefin: „Das ist so, und dann muss man sich auch Gedanken darüber machen, warum das so ist. Ich glaube, dass es für die Menschen auf Bundesebene in Wahrheit keine linke Alternative gibt, weil man sieht sehr deutlich, in der Steiermark oder auch in Graz ist die KPÖ für die Menschen sehr wohl eine Alternative.“

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Claudia Klimt-Weithaler im Gespräch

Das Gespräch mit KPÖ-Steiermark-Chefin Claudia Klimt-Weithaler führte ORF-Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch

Von der neuen türkis-blauen Regierung erwartet sich Klimt-Weithaler vor allem massive Einschnitte ins Sozialsystem: „Wenn ich mir anschau, was jetzt bekannt ist, an Maßnahmen - Zwölf-Stunden-Tag, radikale Kürzung des Arbeitslosengeldes, Abschaffung der Notstandshilfe - dann muss ich sagen, da mache ich mir große Sorgen, und ich kann mir natürlich vorstellen, warum sich die Menschen Sorgen machen. Wenn man jetzt das Beispiel mit dem Arbeitslosengeld hernimmt - da werden die Menschen letztendlich in die Mindestsicherung gedrängt, und damit schafft man Armut.“

Die Neujahrsgespräche 2018

Wohin steuert die Steiermark 2018? Dazu interviewt ORF Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch die Spitzen der steirischen Landtagsparteien:

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