St. Ruprechter Wirte starten „Rauchfrei-Initiative“

Am Dienstag wird die Aufhebung des Rauchverbots in der Gastronomie im parlamentarischen Gesundheitsausschuss behandelt. Dem zum Trotz starten acht Wirte aus St. Ruprecht an der Raab im Bezirk Weiz eine „Rauchfrei-Initiative“.

Die Pläne der Bundesregierung, das Rauchverbot in Gastronomiebetrieben zu kippen, lässt sechs Gastronomiebetriebe in der oststeirischen Marktgemeinde St. Ruprecht an der Raab kalt: Ab 1. Mai werden sie freiwillig den Zigarettenrauch aus ihren Lokalen verbannen. Da zwei weitere Betriebe schon seit Jahren auf das Rauchverbot setzen, sind ab Mai acht von insgesamt 19 Gastronomiebetrieben in St. Ruprecht an der Raab komplett rauchfrei.

477.190 Österreicher haben bis Montagabend eine Unterstützungserklärung für die Einleitung des Nichtraucherschutz-Volksbegehrens abgegeben. Bis 4. April wollen die Organisatoren noch Unterschriften sammeln, bevor die Einleitung beantragt wird]]

„Zum Wohl der Gesundheit“

Initiiert wurde die „Rauchfrei-Initiative“ vom Tourismusverband, so Martina Steininger: „Die Betriebe denken ja schon länger darüber nach, wie sie damit umgehen sollen. Die meisten Betriebe - oder eigentlich alle, die jetzt freiwillig umsteigen - haben auch gehofft, dass dieses Kippen des Gesetzes nicht kommt. So ist dann eine Diskussion entstanden, und sechs von unseren Gastronomiebetrieben haben gesagt, sie wollen freiwillig umsteigen, einfach zum Wohl der Gesundheit - für die Mitarbeiter aber auch für die Gäste.“

Außerdem soll in den rauchfreien Lokalen der Genuss bzw. die Kulinarik wieder im Vordergrund stehen. „Bei vielen Betrieben sind auch Familien die spezialisierte Gruppe - da ist das Feedback jetzt schon sehr positiv. Man erhofft sich natürlich schon auch mehr Gäste, aber auch ein positives Image, wenn mehr auf die Mitarbeiter und die Gesundheit aller geachtet wird“, so Steininger.

Viel Geld für Raucherzimmer

Steininger würde sich wünschen, dass in Zukunft alle Betriebe an der „Rauchfrei-Initiative“ teilnehmen, so lange es aber keine dementsprechende gesetzliche Regelung gibt, dürfte das jedoch nicht möglich sein: Immerhin hätten vor einigen Jahren viele Betriebe auch viel Geld in den vorgeschriebenen Raucherschutz - sprich eigene Raucherzimmer - investiert.

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