Sturz von OP-Tisch: Kein Zusammenhang mit Tod

Die Obduktion des verstorbenen Patienten, der im Juni kurz vor seiner Operation im LKH Graz vom OP-Tisch gerutscht war, hat erste Ergebnisse gebracht: Der Tod des Mannes soll nicht mit dessen Sturz von dem Tisch zusammenhängen.

Laut Staatsanwalt Hansjörg Bacher ist die Todesursache Multiorganversagen gewesen. Der Patient habe schwere Vorerkrankungen gehabt, zu denen auch noch eine Lungenentzündung hinzugekommen sei, so Bacher.

„Keine Hinweise auf Fremdverschulden“

Der Tod stehe daher in keinem Zusammenhang mit dem Abrutschen oder auch mit der später durchgeführten Operation. Es seien zwar noch schriftliche Unterlagen der Gerichtsmedizin ausständig, aber „bisher gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden“, so Bacher.

Die Operation des Mannes war nach dem Zwischenfall abgebrochen worden - mehr dazu in LKH Graz: Patient rutschte von defektem OP-Tisch (28.6.2018). Die Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) sprach von einem „mehr als unangenehmen Zwischenfall“.

Mechanischer Fehler ausgeschlossen

Bei der Suche nach der Ursache für das Abrutschen des Patienten vom OP-Tisch habe man laut Reinhard Marczik, Sprecher der KAGes, einen mechanischen Defekt ausschließen können - mehr dazu in LKH Graz: Von OP-Tisch gerutschter Patient verstorben (11.7.2018).