Steirisches Maishendl: Einzug in Spitzengastro

Das steirische Maishendl erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch in der Spitzengastronomie findet das unter strengen Auflagen gezüchtete Geflügel Einzug - daher wird nun auf neue Maßstäbe in der Geflügelküche gesetzt.

Das steirische Maishuhn ist weltweit einzigartig. Es ist in Österreich geboren, aufgewachsen, geschlachtet und zerlegt. Und noch dazu: gentechnikfrei. In der Maishendlzucht werden die Tiere ausschließlich mit regionalem Mais und Soja aus Österreich oder Europa gefüttert, heißt es seitens der Geflügelbauern. Das Tier hat daher auch eine gelbe Hautfarbe.

Mehr Platz und gentechnikfreie Fütterung

Allerdings sind die Auflagen streng, was sich auch auf den Preis auswirkt. „Das heißt unser Hendl hat 40 Prozent mehr Platz im Stall. Die Tiere haben eine Bodenheizung, eine Sprühnebelanlage und vor allem gentechnik-freies Futter: 50 Prozent ist der Maisanteil und daraus resultiert dann der Betragsunterschied zu anderem Geflügel im Regal“, so der Spartensprecher der steirischen Geflügelmäster, Markus Lukas.

steirisches Maishendl

Danner/LK-Stmk

Markus Lukas, Vizepräsidentin Maria Pein und Michael Gauster präsentierten das gentechnikfreie steirische Maishendl mit seiner typisch gelben Farbe.

Eingestreut werde mit Stroh, Hobelspänen und Maisspindel, also besonders tierfreundlich. Mit diesen Voraussetzungen biete das Fleisch des Maishendls große Vorteile. Laut Ernährungsexperten sei es besonders hochwertig, da es fett- und kalorienarm sowie leicht verdaulich für den Menschen sei und auch das Eiweiß vom menschlichen Körper besonders gut aufgenommen werde.

Mit neuer Zubereitungsart in die Spitzengastronomie

Die Steiermark ist im Österreichvergleich das stärkste Geflügelland. Daher will man nun gemeinsam mit den Maishendl-Bauern dieses besondere Fleisch vermehrt auch in die Gastronomie und die Supermarkt-Regale bringen.

steirisches Maishendl

Danner/LK-Stmk

Das gegarte Fleisch wird mit einer Gabel vom Knochen „gezupft“

Mit einer speziellen Zubereitungsart - dem Zupfen - soll eine neue Ära der Geflügelküche eingeläutet werden, heißt es seitens des Spitzenkochs Michael Gauster, der hier federführend ist. Dabei wird das gegarte Fleisch mit einer Gabel anhand einer speziellen Technik vom Knochen gelöst - also gezupft und kann danach weiter zu verschiedensten Gerichten verarbeitet werden.

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