Infineon plant in Graz Mitarbeiterausbau

Sein 20. Jahr in Graz hat am Dienstag der internationale Chiphersteller Infineon gefeiert - und dabei einen positiven Blick in die Zukunft geworfen: Bis 2020 will Infineon die Zahl der derzeit 400 Mitarbeiter um fast 300 erweitern.

Ob Drucksensoren für Autoreifen, Sensoren für selbstfahrende Autos oder Chips in Reisepass und E-Card - in vielen Errungenschaften des modernen Lebens steckt Technologie des Infineon-Konzerns. Das Geheimnis hinter dem Erfolg sei, dass Infineon auf die wesentlichen Wachstumsthemen wie Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit setze, so Infineon Österreich-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka.

290 neue Arbeitsplätze

Man wachse stärker als der Markt, die Strategie gehe auf: In Villach baut Infineon gerade eine neue Chipfabrik um 1,6 Milliarden Euro - mehr dazu in Infineon: Milliardeninvestition in Villach (kaernten.ORF.at, 18.5.2018) -, und auch in Graz werden bis 2020 zu den derzeit 400 Mitarbeitern neue dazukommen.

Infineon-Chip

Infineon

„Wir feiern nicht nur 20 Jahre ‚Infineon-Entwicklungszentrum Graz‘, sondern dürfen heute auch in Erinnerung rufen - und das ist doch schon konkreter -, dass wir hier am Standort das Team um 290 Arbeitsplätze erweitern werden. Das reflektiert auch die Schwerpunkte, die wir hier haben, die erfolgreich aufgehen: kontaktlose Sicherheitstechnologien und sehr viel Technologie rund um das Auto“, betont Herlitschka.

Zusammenarbeit als wichtiger Faktor

Selbst in Bankomatkarten befindet sich Infineon-Technologie aus Graz, wo auch das sogenannte Lidar-System für autonomes Fahren entwickelt wurde. Dabei geht es - vereinfacht gesagt - um spezielle Sensoren, die selbstfahrende Autos so sicher wie möglich machen sollen. Infineon ist eines der forschungsstärksten Unternehmen in Österreich, das Unternehmen habe mehr als 70 Forschungskooperationen.

Auch die Teilnahme am Mikroelektronikcluster Silicon Alps ist laut der Vorstandsvorsitzenden wichtig: „Heute müssen wir einfach einsehen, dass einzelne Organisationen allein viel zu wenig Gewicht auf die Waage bekommen, denn wir sind im globalen Wettbewerb - und daher gilt es, dass die besten Partner zusammenarbeiten, um damit größere und gewichtigere Projekte vorantreiben zu können.“

Fachkräftemangel ein Thema

Das Thema Fachkräftemangel macht aber offenbar auch vor Infineon nicht halt. Man finde Mitarbeiter, ein Viertel der - im Technik- und naturwissenschaftlichen Bereich hoch qualifizierten - Mitarbeiter komme mittlerweile aber aus dem Ausland.

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