Spezielle Unterstützung für Frauen auf Jobsuche

Das Land Steiermark plant gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice im nächsten Jahr weitere Investitionen, um die Arbeitslosigkeit zu senken. Speziell unterstützt werden sollen Frauen, Menschen mit Behinderung und Ältere.

Auch wenn die Arbeitslosigkeit heuer in der Steiermark um mehr als zwölf Prozent sank, gibt es noch immer rund 40.000 Menschen, die keinen Job haben - 23 Prozent von ihnen sind gering qualifiziert.

Förderungen für spezielle Zielgruppen

Für diese spezielle Zielgruppe nimmt das Land im nächsten Jahr insgesamt 19 Millionen Euro in die Hand. Davon sollen rund zehn Millionen für Frauen, drei Millionen für Menschen mit Behinderung und sechs Millionen für die Gruppe der über 50-Jährigen aufgewendet werden, so Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ): „Wir haben in der Gruppe der niedrigqualifizierten Älteren eine Arbeitslosigkeit von über 20 Prozent. Ich freue mich wirklich, dass die Arbeitslosigkeit grundsätzlich zurückgeht, aber in manchen Gruppen ist sie einfach noch zu hoch und da muss man etwas tun."

1.900 vorübergehende Jobs

Man wolle vor allem dem Fachkräfte-Engpass entgegenwirken und Arbeitslose entsprechend fortbilden, heißt es vom Arbeitsmarktservice. Gemeinsam setzen das Sozialressort des Landes und das AMS knapp 37,3 Millionen Euro ein, um dem Arbeitsmarkt neue Impulse zu geben.

So sollen beispielsweise 1.900 vorübergehende Jobs im Bereich „Gemeinnützige Beschäftigung" geschaffen werden - eine steirische Variante der abgesetzten „Aktion 20.000“, so Kampus: „Dass auch Menschen, die sich schwerer tun am Arbeitsmarkt, die die falsche Ausbildung haben, keine Ausbildung haben, zu wenig Ausbildung haben, eine echte Chance bekommen.“

Frau auf Jobsuche

APA/Guenter R. Artinger

Ein Schwerpunkt 2019 wird auf Frauen mit ungünstiger Jobperspektive gelegt. Knapp zehn Mio. Euro aus dem Landesbudget fließen in die Ausbildung von Frauen.

Positiv dürfte das nächste Jahr in Hinblick auf die Arbeitslosenzahlen verlaufen. Auch 2019 wird ein Rückgang der Arbeitslosigkeit erwartet - allerdings weniger stark als heuer. Das AMS rechnet damit, dass die Zahlen um weitere drei Prozent sinken werden - das entspricht rund 1.000 Personen. Seit zwei Jahren sinkt in Österreich die Arbeitslosigkeit; in der Steiermark sogar stärker als im Bundestrend – mehr dazu in Arbeitslosenzahlen weiter zurückgegangen 83.12.2018).

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