Immer mehr Autos in der Steiermark

Die Zahl der Bewohner in der Steiermark steigt, die Zahl der Autos ebenso. Vor allem am Land würden immer mehr Menschen einen Pkw besitzen, heißt es vom VCÖ, der einmal mehr einen Ausbau des Öffentlichen Verkehrs fordert.

Seit 2010 ist die Zahl der Pkws im Vergleich zur Einwohnerzahl mehr als doppelt so stark gestiegen, heißt es vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Es gibt demnach um 36.000 Menschen und um 82.000 Autos mehr. In der Südoststeiermark ist die Einwohnerzahl sogar um rund 900 gesunken, während die Zahl der Autos um mehr als 3.500 gestiegen ist. Die Steirer setzen also trotz Klimawandels auf den Pkw.

Am meisten Autos in Hartberg-Fürstenfeld

Gab es Anfang der 90er-Jahre in Graz noch die meisten Pkws, führt der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld jetzt die Liste an. 700 Autos pro tausend Einwohner sind es im oststeirischen Bezirk, in Graz lediglich 480 – am wenigsten landesweit.

Verkehrsemissionen steigen weiter an

Waren Autos früher ein Zeichen für Wohlstand, sieht der VCÖ sie heute als Zeichen für den Mangel an öffentlichen Verbindungen, Nahversorgern und Arbeitsplätzen. Zersiedelung in ländlichen Regionen mache abhängig vom Pkw. Daher müssten Ortskerne gestärkt und kleine Geschäfte wieder verstärkt in die Gemeindeentwicklung miteinbezogen werden.

Das Um und Auf seien laut VCÖ aber öffentliche Verkehrsmittel und Radwege, um den Menschen den Verzicht auf das Auto so schmackhaft wie möglich zu machen. Denn auch für das Erreichen der Klimaschutzziele sei das essentiell. Die Verkehrsemissionen sind im Vorjahr anstatt zu sinken zum vierten Mal in Folge gestiegen.

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