20 Jahre „Schule am Bauernhof“

Seit 20 Jahren versucht die „Schule am Bauernhof“, Kindern und Jugendlichen das Landleben näher zu bringen. Bisher hat man 80.000 Kinder begrüßen dürfen. Jetzt wurde das Jubiläum in einem Milchbetrieb in Wettmannstätten gefeiert.

Egal, ob es die Kinder der Volksschule Wettmannstätten sind oder die größeren von der Landwirtschaftlichen Fachschule in Frauental (beide im Bezirk Deutschlandsberg) - das Erlebnis Bauernhof ist emotionaler als Frontalunterricht im Klassenzimmer.

Einblick gegen die Scheu

Kühe sind nicht lila und Erdäpfel wachsen nicht auf Bäumen: Aufklärungsarbeit ist seit 20 Jahren notwendig, und nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Land. „Es ist ganz wichtig, dass man den Kindern wirklich diese produzierende Landwirtschaft näherbringt, dass sie sehen, das Ei kommt aus dem Huhn. Dass sie merken, auf dem Bauernhof stinkt es auch. Und es zeigt sich, die Kinder haben keine Scheu, die Tiere auch anzugreifen“, sagte Landesbäuerin Gusti Maier

„Wo der Ursprung der Lebensmittel ist“

Und genau das erlaubt die vierfache Mutter und Pädagogin und Landwirtin Maria Haring-Weigl den Kindern auch auf ihrem Bauernhof: „Wir haben derzeit gut 90 Milchkühe. Die Kinder sehen von der Geburt über die Kälberhaltung bis zur Milchgewinnung alles. Meine Aufgabe ist einfach, den Kunden von morgen zu zeigen, wo der Ursprung aller Lebensmittel ist. Wir machen Programm ab Kindergartenalter, aber auch für Jugendliche - das Programm wird abgestimmt.“

Fast 100 Bauern im Einsatz

Das Ländliche Fortbildungsinstitut ist für die Ausbildung der Landwirte zuständig. Fast 100 Bäuerinnen und Bauern stehen auf dem Hof oder auch in Schulen und bei Aktionstagen Rede und Antwort. Die nächsten Aktionstage von „Schule am Bauernhof“ finden am 2. und 3. Juli in der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof statt.

Link: