Der große steirische Frühjahrsputz

Bis 28. April findet wieder der große steirische Frühjahrsputz statt. Im Rahmen der Aktion befreien Schulen, Gemeinden, Vereine und Privatpersonen die Steiermark von Müll und Unrat.

Die Steiermark verfügt über ein gut funktionierendes Müllverwertungs- und Entsorgungssystem - trotzdem werden Gegenstände und Abfälle in der Natur zurückgelassen. Das achtlose Wegwerfen von Abfällen an öffentlichen Plätzen und in der Natur – wie zum Beispiel Dosen, Plastikflaschen, Zigarettenstummel, Kaugummi und im weitesten Sinn auch Autoreifen oder Haushaltsgeräte – verunstaltet die Landschaft, hat große Auswirkungen auf Mensch und Tier und verursacht hohe Kosten.

Anmeldung zum Frühjahrsputz:

Die Anmeldung zur Umweltaktion erfolgt auf der Internetseite www.saubere.steiermark.at. Die persönlichen Müllsammelsäcke erhält man in den Gemeinden

Die Steiermark auf Hochglanz bringen

Bei der Umweltaktion „Der große steirische Frühjahrsputz“ wird der zurückgelassene Müll von ehrenamtlichen Mitwirkenden eingesammelt, und öffentliche Flächen werden gereinigt. Mitmachen können alle Interessierten – von Privatpersonen über Schulen bis zu Vereinen; den Höhepunkt bildet der landesweite Aktionstag am 28. April.

Wirkt über die steirischen Grenzen hinaus

Um das Umweltbewusstsein der Bevölkerung zu stärken, werden auch Tierplakate mit Slogans wie „Wirf deinen Dreck nicht einfach weg! Hier wache ich“ an Wanderwegen, öffentlichen Plätzen etc. angebracht.

Die Idee des Frühjahrsputzes fand auch schon über die steirischen Grenzen hinaus Anklang: So wird seit Jahren eine Flurreinigungsaktion im Kosovo durchgeführt. Darüber hinaus veranstaltet die Steiermärkische Berg- und Naturwacht heuer auch den ersten länderübergreifenden Frühjahrsputz: Mitwirkende aus den Bezirken Leibnitz und Südoststeiermark sowie aus einigen Gemeinden Sloweniens und Mitglieder des Naturschutzbunds werden entlang dem Grünen Band, der Mur, eine gemeinsame Flurreinigung durchführen. Die Aktion ist rund um den 20. April geplant.

Frühjahrsputz

ORF

Für Umweltlandesrat Johann Seitinger (ÖVP) zeigt sich der Erfolg der Aktion auch an den Nachahmern: „Trotz all der positiven Zahlen ist es erschreckend, dass nach wie vor solch enorme Mengen an Abfall in heimischen Wiesen, Wäldern und an den Ufern unserer Gewässer ‚entsorgt‘ werden. Diese europaweit größte Bewusstseinskampagne zeigt durch die stetig steigenden Teilnehmerzahlen, dass wir am richtigen Weg sind.“

Zahlen und Fakten:

Die Aktion findet heuer zum elften Mal statt. Im Vorjahr waren rund 54.000 Ehrenamtliche dabei, rund 204.000 Kilogramm Müll wurden gesammelt.

Littering durch Außerhauskonsum

Das achtlose Wegwerfen von Abfällen in freier Natur nennt sich Littering: „Zu Littering gibt es inzwischen detaillierte Studien, die zum einen die Erkenntnis liefern, dass vor allem der Außerhauskonsum von Lebensmitteln Littering verstärkt - so werden bei Flurreinigungskampagnen in erster Linie Fastfoodverpackungen, Coffee-To-Go-Becher und Getränkedosen gefunden, die auf einen schnellen Konsum im Auto Rückschlüsse ziehen lassen“, so der Geschäftsführer des Dachverbandes der steirischen Abfallwirtschaftsverbände, Christian Schreyer.

Frühjahrsputz

ORF/Wolf

Die Projektpartner des großen steirischen Frühjahrsputzes

Beitrag zum Umweltschutz

Die Projektpartner des Frühjahrsputzes sind das Land Steiermark, die Fachgruppe Entsorgungs- und Ressourcenmanagement der Wirtschaftskammer, der Dachverband der steirischen Abfallwirtschaftsverbände und der ORF Steiermark.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 3.4.2018

„Auch heuer werden sich wieder zehntausende Menschen ehrenamtlich beteiligen und damit einen bedeutenden Beitrag in Sachen Umweltschutz leisten. Das enorme Engagement in der Bevölkerung, das Interesse von tausenden Kindern und Jugendlichen und die große Begeisterung unter den Teilnehmern verdeutlichen, dass unser Konzept im Sinne der positiven und nachhaltigen Bewusstseinsbildung funktioniert und wirkt. Der Erhalt und der Schutz unserer Umwelt liegen in unser aller Verantwortung“, so ORF-Landesdirektor Gerhard Draxler.

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