Eva Saischegg: Sport-Motivation auf Instagram

Mit rund 145.000 Anhängern auf Instagram ist die Grazer Sport-Bloggerin Eva Saischegg eine der bekanntesten österreichischen Influencerinnen. Sie will auf diese Art andere positiv beeinflussen; viel Zeit für Urlaub bleibt da nicht.

Sie gehört zu den Leuten, die andere über Social Media beeinflussen: Eine enge schwarze Sporthose, ein streng zurück gekämmter Pferdeschwanz und 40 Kilo auf der Langhantel - Eva Saischegg geht in die Knie, streckt ihren Rücken durch und zieht die Gewichte nach oben. An der Wand lehnt ein Smartphone - es filmt mit. Das Video teilt Saischegg später mit ihren Fans auf Instagram.

Österreichische Meisterin im Bodybuilding

„Mir ist eben wichtig, die anderen damit zu motivieren und dahingehend positiv zu beeinflussen, dass ich ihnen zeige, Sport ist super, Ernährung ist super und man sollte nicht hungern, um eben einen guten Körper zu haben. Bei mir geht das alles in die Richtung Fitness und Sport.“ Saischegg ist zweifache österreichische Meisterin im Bodybuilding.

Sport-Bloggerin und Instagram-Influencerin Eva Saischegg

Julia Pabst

Die gebürtige Grazerin war eine der ersten Sport-Bloggerinnen Österreichs

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 29.8.2018

Seit fünf Jahren dokumentiert sie auf ihrem Fitnessblog nicht nur ihr Training, sondern nahezu ihr ganzes Leben: Pro Woche gestaltet sie sechs aufwendigere Postings - einschließlich professionellem Fotoshooting; jeden Tag postet sie dutzende Einblicke aus ihrem Alltag in ihrer sogenannten „Instagram-Story“ - eine Funktion, bei der Schnappschüsse 24 Stunden lang online sind. Und als Reaktion bekommt sie tausende Likes und hunderte Emails.

Regelmäßiges Einkommen durch Werbung

Urlaub gibt es da nicht: „Mittlerweile dreht sich bei mir schon alles um Instagram. Wenn ich jetzt einmal eine Woche auf Urlaub bin, dann bin ich nicht auf Urlaub, sondern bin auch zum Arbeiten da - also ich kann jetzt nicht einfach mal eine Woche nichts posten“, so die 23-Jährige. Sie erreicht mit ihren 145.000 Followern knapp halb so viele Personen wie etwa die „Salzburger Nachrichten“ - und das als Ein-Personen-Medium. Ihr monatliches Gehalt verdient sie ähnlich wie die Zeitung - nämlich mit Werbeeinschaltungen.

„Da gibt es zwei Firmen, mit denen ich jetzt schon länger zusammenarbeite, und dann kommen immer wieder so kleinere Kooperationen rein - das heißt, Firmen zahlen dafür, dass ich für sie Werbung mache“, so Saischegg, die derzeit noch Mathematik und Biologie auf Lehramt studiert. Sie möchte das Studium zwar abschließen, hat aber nicht vor, als Lehrerin Fuß zu fassen - immerhin verdient sie mit ihrem digitalen Tagebuch jetzt schon genug, um gut davon leben zu können.

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