Allmen und die Erotik

Zum fünften Mal lässt der Schweizer Bestsellerautor Martin Suter den Züricher Kunst-Detektiv Johann Friedrich von Allmen ermitteln. In „Allmen und die Erotik“ geht es um eine Sammlung von erotischen Porzellanfiguren.

Johann Friedrich von Allmen ist - wieder einmal - pleite: Der ursprünglich extrem reiche Mann hat wegen seines äußerst luxuriösen Lebensstils wieder einmal kein Geld - so musste er sogar die Familienvilla verkaufen und ins Gartenhaus ziehen. Geblieben sind ihm nur sein treuer Diener Carlos und dessen Lebensgefährtin Maria, eine resolute Südamerikanerin.

"Allmen und die Erotik"

Diogenes Verlag

Seinen Lebensunterhalt verdient der Kunstkenner, in dem er gemeinsam mit Carlos eine Detektei gründet und sich, meist im Auftrag von Versicherungen, auf die Spur von gestohlenen Kunstgegenständen macht - ein Job, von dem man durchaus gut leben könnte, wäre da nicht der nach wie vor zu teure Lebensstil des Herrn von Allmen: Als wieder einmal das Geld fehlt, lässt sich Allmen in den Räumen einer feinen Literaturgesellschaft selbst zum Diebstahl eines Mini-Faberge-Eies hinreißen. Dabei wird er aber vom Sicherheitsexperten Krähenbühler beobachtet und in der Folge von diesem erpresst.

Erpressung zu lukrativer Zusammenarbeit

Um Krähenbühlers Sicherheitstechnik besser verkaufen zu können, soll Allmen nun aus einer Lagerhalle das dort gelagerte Porzellan eines ehemaligen Antiquitätenhändlers durchsuchen und eine seltene Sammlung von erotischen Porzellanfiguren aus dem Rokoko stehlen. Wohl oder übel macht Allmen bei der Sache mit; weil aber die gestohlenen Kunstfiguren scheinbar niemandem abgehen, beschließt Allmen, den rechtmäßigen Besitzer aufzusuchen.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 6.1.2019

Dieser Antiquitätenhändler hat sich vor seiner Pensionierung einer Sekte angeschlossen, die nach sehr strengen Regeln und vor allem äußerst konservativ lebt. Jetzt liegt der Mann schwer krank im Altenheim der Sekte und will von dieser Sammlung nichts wissen. Sehr wohl bekommt aber der Sektenführer von der ganzen Sache Wind und beauftragt ausgerechnet Allmen damit, diese Figuren geheim zu verkaufen, damit die obszönen Stücke möglichst nicht in der Öffentlichkeit auftauchen.

Dabei machen Allmen und der Sektenführer aber die Rechnung ohne die 25-jährige Enkelin des rechtmäßigen Besitzers: Die hat es nämlich faustdick hinter den Ohren und spielt mit Allmen ihr ganz eigenes Spiel.

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