Klanglicht-Festival verwandelt Graz
Veranstaltungstipp:
Das „Klanglicht“-Festival findet am Ostersonntag ab 20.30 Uhr und bis zum 23. April in der Grazer Innenstadt statt. Der Großteil der Licht- und Klanginstallationen kann bei freiem Eintritt besucht werden.
Fliegende und leuchtende Wesen über dem Opernring, Projektionen an der Fassade der Grazer Burg und Orchestermusik, die das Licht dirigiert: Das Festival „Klanglicht“ verwandelt ab Sonntag die Grazer Innenstadt in eine strahlenden Bühne: „Wir wollen zwei wesentliche Elemente, die das Theater verstärken, die Oper zum Teil auch ausmachen - nämlich Licht und Klang - einmal im Jahr von innen nach außen in den öffentlichen Raum tragen“, so Bernhard Rinner von den Bühnen Graz.
Rund 100.000 Besucher in Graz erwartet
Vor fünf Jahren war das Klanglicht-Festival als Werbeplattform für die Grazer Bühnen ins Leben gerufen worden - heuer schaffte es es erstmals auch nach Wien: Anlässlich des Opernballs wurde die Fassade der Wiener Staatsoper bespielt. Von Ostersonntag bis Dienstag ist Graz wieder traditioneller Schauplatz.
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Auch heuer werden zum größten Klang- und Lichtfestival Österreichs zahlreiche Gäste erwartet - im Vorjahr wurden rund 100.000 Besucher gezählt: „30 Prozent des Publikums kommen nicht mehr aus Graz und Graz-Umgebung, sondern aus der umliegenden Steiermark, aber auch aus anderen Bundesländern oder angrenzenden Staaten wie Kroatien oder Slowenien, manche aus Bayern“, so Rinner.
Zwei Schauplätze mehr
Die Zahl der Standorte wurde heuer von 17 auf 19 erweitert - erstmals klanglichternd bespielt werden die Schaufenster des Großkaufhauses Kastner & Öhler. Wie schon in den Jahren zuvor sind dabei zahlreiche Projekte von heimischen wie auch internationalen Kunstschaffenden geplant. Rinner und Kuratorin Birgit Lill standen dafür heuer 600.000 Euro an Budget zur Verfügung.
Beleuchtete Riesenhasen neben dem Uhrturm
Als eines der auffälligsten Projekte dürfte sich die Wanderinstallation „Intruders XL“ der australischen Künstlerin Amanda Parer erweisen: Passend zum diesjährigen Ostertermin sollen zwei aufgeblasene, von innen beleuchtete Riesenhasen drei Nächte lang vor dem Rathaus und neben dem Uhrturm wachen.
Ist das der Osterhase? 🐇 Pünktlich am Ostersonntag positionieren sich bei Klanglicht 2019 zwei überdimensionale...
Gepostet von Klanglicht am Samstag, 20. April 2019
Damit auch der religiöse Aspekt des Ostertermins nicht zu kurz kommt, bespielt der russische Künstler Gor Chahal mit der Klangvideoinstallation „Stages/Trisvyatoe“ die Stadtpfarrkirche in der Grazer Herrengasse. Inhaltlich geht es um die alte christlich-orthodoxe Gebetspraxis des Hesychasmus.
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Als weitere Highlights wurden unter anderem das „Holographische Windspiel 3.2“ des Schweizer Kollektivs ArtificialOwl (Murinsel), die Lichtinstallation "For iTernity der deutsch-niederländischen Choreografin Katja Heitmann auf dem Karmeliterplatz und die bereits zum zweiten Mal beim Klanglicht gastierenden „poetischen“ Luftballons „Les Luminoles“ der französischen Künstlergruppe Porté par le Vent genannt.
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Erste Eindrücke
Erste Eindrücke von der Präsentation des „Klanglicht 2019“-Festivals.
Weiters gibt es 3D-Projektionen am Kaiser-Josef-Platz oder eine Video- und Soundinstallation im Schauspielhaus zur Geschichte Afrikas, aber auch eine Installation im Schlossbergstollen - mehr dazu in „Illusion“ im Grazer Schloßbergstollen (17.4.2019).
Lastwagen an der Orpheum-Wand
Mit Erwin Wurm - einer seiner verbogenen Lastwagen wird beschallt und beleuchtet an der Wand des Orpheums lehnen -, den Lokalmatadoren und Klanglicht-Stammgästen von Ochoresotto („Arkestra of Light“), der Linzer Künstlerin Tina Frank und der Multimedia-Klasse 5x der HTBLVA Ortweinschule (/Movingshapes) sind auch heimische Kunstschaffende beim fünften Klanglicht vertreten.