Ein kleiner Roman über die Liebe

Dass der Tiroler Autor Bernhard Aichner nur böse und brutale Bücher schreiben kann, der irrt - sein neues Buch „Kaschmirgefühl“ ist, wie es schon im Untertitel heißt, ein kleiner Roman über die Liebe.

Bis jetzt war Bernhard Aichner nur als Krimi- und Thriller-Autor ein Begriff: Nach der „Totenfrau“-Trilogie schrieb er erst vor kurzem mit „Bösland“ einen weiteren Bestseller - mehr dazu in Zwischen Recht und Gerechtigkeit.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 28.4.2019

Eine Stimme, die das Leben verändert

Mit „Kaschmirgefühl“ bewies der Tiroler nun, dass er auch Liebesromane schreiben kann - aber es wäre nicht Bernhard Aichner, wenn er nicht wieder eine Geschichte mit sehr skurrilem Inhalt erzählen würde. Da ist auf der einen Seite Gottlieb: Der Krankenpfleger in einem Hospiz führt ein ziemlich deprimierendes Leben - im Beruf ist er ständig mit dem Tod konfrontiert, und auch privat ist nicht gerade viel Leben in ihm.

"Kaschmirgefühl"

Haymon-Verlag

Da ruft er eines Abends bei einer Sex-Hotline an und hört zum ersten Mal Maries Stimme: Die beiden beginnen zu sprechen und schon nach wenigen Worten verändert sich alles - von Telefonsex ist keine Spur, viel mehr erzählt Gottlieb Marie sein ganzes Leben, und auch die ansonsten sehr kühle, distanzierte und professionelle Marie gibt immer mehr von ihrem Leben Preis.

Herzerwärmend, ohne kitschig zu sein

Dass Bernhard Aichner hervorragende Dialoge schreiben kann, bewies er schon in seinen bisherigen Büchern, und mit „Kaschmirgefühl“ verfasste er eigentlich einen einzigen langen Dialog in hervorragender Qualität - am besten, man liest das Buch in einem Zug.

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