Rette die Katze - aber bitte für das Theater
ORF
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 10.5.2017
Wenn man sich Hollywood-Filme wie „Shrek“, „Lethal Weapon“ oder „Natürlich Blond“ genauer ansieht, fällt auf: Sie alle haben die gleiche Struktur - und mit genau dieser Struktur, die im US-Drehbuchleitfaden „Rette die Katze“ proklamiert wird, beschäftigen sich das Theater im Bahnhof (TiB) und das Theater am Ortweinplatz (Tao!) diesen Mai in Graz.
Die Hauptdarsteller Manfred Weissensteiner und Rupert Lehofer, die smarte, katzenfütternde Antipädagogen geben, widmen sich in „Rette deine letzte Katze. Über Zwei, die wissen, wie man ein Leben erzählt“ Fragen wie „Was macht eine Geschichte spannend?“ oder „Was steckt hinter der Kunst des Drehbuchschreibens?“.
Etwas Grazer (Mittelstands-)Action, bitte!
Rupert Lehofer unterstreicht: „Es geht um die Struktur: die Struktur von Hollywood-Filmen, von Blockbuster-Strukturen. Und ‚Rette deine letzte Katze‘ heißt es deswegen, weil ein Element in dieser Struktur sich so nennt.“ Als Beispiel nennt der Schauspieler „Natürlich Blond“. Zu Anfang des Films scheint die Heldin eher dumm als sympathisch - bis sie etwas Gutes tut, sozusagen „eine Katze rettet“ - „und ab diesem Zeitpunkt wissen wir: Die ist gut!“
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Und endlich kann der Action-Teil losgehen: „Der Ossi ist schon über 50, und ich bin noch nicht ganz 50 - und wir sind in einem gewissen Sinne schon Action-Darsteller: Grazer Mittelstands-Action-Darsteller“, erklärt Weissensteiner. Lehofer fügt schmunzelnd hinzu: „Ich bin wirklich sehr stolz darauf, dass wir alle Szenen ohne Stunts machen. Es ist wirklich alles von uns beiden gespielt“ - ja, auch das Füttern des hungrigen Stubentigers.