Mirrorman hält im Schloss St. Martin Hof
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 12.7.2017
Mit seiner aktuellen Ausstellung spannt Gustav Troger einen Bogen vom Hitler-Regime bis zur aktuellen Flüchtlingskrise - dafür benannte er das Areal rund um das Schloss St. Martin in „Minifundus“ um: Dort etwa patrouilliert ein verspiegelter Miniatur-Rennwagen an den Umrissen der heimischen Grenzen - ein augenzwinkernder Kommentar zur aktuellen Grenzmanagementdiskussion.
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„Man kann dem Ganzen wirklich nur mehr mit Ironie begegnen. Wir sind ein Binnenland und furchtsamer als die Leute in Griechenland“, sagt Gustav Troger über den Umgang mit der Flüchtlingssituation in Österreich.
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„Gustav Troger ist der Mirrorman. Er setzt sich mit den Bruchstellen der Geschichte, der Kunstgeschichte und der Gegenwart auseinander. Und natürlich lädt er durch das Material Spiegel zur Reflexion dieser Bruchstellen ein“, so Kurator Roman Grabner.
Verschiedene Ausstellungsorte
Troger baut spielerisch Brücken von der Geschichte ins Hier und Jetzt. „Wir haben den verspiegelten Grenzschutz, der permanent diese Grenze abfährt. Wir haben Hermann Nitsch und Günter Brus stellvertretend für die Zäsur in der österreichischen Kunstgeschichte und wir haben im Kohlenkeller das Jüngste Gericht“, erklärt Grabner.
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Dort serviert Gustav Troger ein dunkles Kapitel der österreichischen Geschichte - zum Beispiel in Form von Erde, die er selbst „in der Nähe der Ortstafel von Mauthausen“ gesammelt hat.
Links:
- Bildungshaus Schloss Sankt Martin (Land Steiermark)
- Gustav Troger