Treffen der Giganten: Muraus Samson in Spanien

Zu einem Treffen der Giganten hat sich die Murauer Bürgergarde nach Spanien aufgemacht - gemeinsam mit dem Umzugsriesen Samson, der dort auf reichlich neue - und vor allem große - Freunde traf.

Stolze sieben Meter misst die Murauer Samsonfigur, wenn sie fertig aufgestellt ist - und aus dieser Perspektive hat sie auf zahlreichen Umzügen schon die unterschiedlichsten Orte etwa in Belgien oder Polen entdeckt. Nun war der traditionelle Umzugsriese, der aus der Zeit der Gegenreformation stammt, im katalanischen La Llacuna zu Gast und traf dort auf 30 belgische und spanische Riesen.

Erprobte Weggefährten

Ihren Samson bekamen die Murauer Mitte des 18. Jahrhunderts, und er verreist natürlich niemals ohne seine Freunde, die ihn und seine 85 Kilo stützen: Standes- und traditionsgemäß war daher auch die Murauer Bürgergarde - 1616 erstmals urkundlich erwähnt - mit von der Partie.

Trotz spanischer Hitze wurde in voller Montur und bei bester Stimmung aufgetreten und marschiert: „Jeder Gardist hat hier das Beste gegeben. Wir sind bei der Bevölkerung gut angekommen und uns selbst hat es einen Riesenspaß gemacht“, zeigte sich Gardist Herbert Siebenhofer zufrieden.

Jedem Dorf seine Giganten

Nicht so groß und nicht so schwer wie Samson waren übrigens die anderen Riesen: „Hier hat fast jedes Dorf eigene Giganten, die immer Personen des jeweiligen Dorfes repräsentieren“, erklärte ein Besucher des Treffens, Ramon Martí Perez.

Am Tag jedenfalls ging es heiß her - da kam auch der geübteste Samsonträger ins Schwitzen: „Das Tragen war gar nicht so schwer - aber die Hitze!“, seufzte Christoph Stockreiter unter Samsons 85 Kilo. So gab es trotzdem den traditionellen Samsonwalzer - viel steirisches Flair und Salutschüsse für die Gastgeber.

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• Murauer Bürgergarde