Ausstellung über das verlorene Paradies

Das Paradies zurückerobern will man im Forum Stadtpark in Graz in einer neuen Ausstellung: Mehr als zehn Kunstschaffende zeigen in „Paradise to be regained“ ihren Blick auf die ambivalente Beziehung von Mensch und Natur.

Kann die Natur den Planeten überhaupt noch zurückerobern? Und wenn ja, welche Rolle spielt dabei der Mensch? Das problematische, im Alltag oft absurde Verhältnis von Mutter Erde zu ihren Töchtern und Söhnen wird im Forum Stadtpark auf künstlerischen Wegen erforscht.

Lustvolles Naturverhältnis

Für Kurator Gerhard Pichler geht es um Ausbeutungsverhältnisse: „Wenn man das künstlerisch denkt, sich das vorstellt anhand des Zitats ‚Jeder Mensch ist Künstler‘, dann arbeiten wir gerade an der größten Skulptur der Welt, aber sie wird keine gute werden, wenn wir so weitermachen.“ Die Arbeiten der Ausstellung sollen nicht warnen, „sondern dieses Naturverhältnis auch wirklich lustvoll zeigen, denn wir brauchen neue Ideen. Das heißt, wir können auch zum Umdenken Anstöße geben, sich in diesem Verhältnis zu verändern“, so Pichler.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 12.12.2018

Aktiv für Veränderung tritt etwa das „Breathe Earth Collektiv" ein. Aus australischem Buschmaterial, Wasser und Salz schuf das Grazer Kollektiv eine luftverbessernde Skulptur. „Abgesehen davon, dass es eine sehr atmosphärische Arbeit ist, die auch zum Ausruhen einlädt, kühlt sie auch die Luft in der Umgebung. Sie könnte auch als Prototyp für eine Fassade in der Stadt funktionieren.“

Ausstellungsobjekte

ORF

„Breathe Earth Collektiv“

Die Einheit von Mensch, Natur und Arbeit in der ländlichen Oststeiermark haben Richard Kriesche und Peter Gerwin Hoffmann bereits vor 30 Jahren beleuchtet. Die Ausstellung „Paradise to be regained“ läuft bis 11. Jänner.

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