„’S Nullerl“ im Einsatz für die Liebe

Liebe überwindet alle Grenzen - doch manchmal braucht es dafür etwas Hilfe. Genau die bietet „’s Nullerl“ im gleichnamigen Volksstück von Karl Morré an. Wie, das zeigt derzeit die VTG-Bühne im weststeirischen St. Martin.

Wie schon seit vielen Jahren beginnt auch das steirische Theaterjahr 2019 mit den Aufführungen der VTG-Bühne - der Bühne der Volkstanzgruppe St. Martin. Heuer widmet sich die Laientruppe dem Volksstück „’s Nullerl“ von Karl Morré.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 2.1.2019

Bauerstochter Gabi hat ihrem Vater darin versprochen, sich niemals in einen unter ihr stehenden Knecht zu verlieben - doch genau dazu kommt es in der alten Liebesgeschichte. Um die Standesunterschiede zwischen der Bauerstochter und dem Knecht zu überwinden, bedarf es schließlich eines Ringes - und der Hilfe des Null-Ahnerls.

Mehr als nur eine Rolle

Mit „’s Nullerl“ hat Karl Morré die tristen Umstände angeprangert, in denen Knechte und Mägde im 19. Jahrhundert ihren Lebensabend fristen mussten: ohne soziale Absicherung, oft in großem Elend mit nur wenigen Vergnügungen.

S'Nullerl

ORF

Für den Hauptdarsteller ist „’s Nullerl“ mehr als nur eine Theaterrolle: „Das Null-Ahnerl ist eine Figur, die du nicht spielen darfst - du musst sie sein! Daher ist alles echt: Jede Träne, jedes Lachen - sogar der Bart“, gibt der sonst glatt rasierte Radio-Steiermark-Moderator Sepp Loibner im Interview Anlass zum Schmunzeln. Und den gibt es auch im Volksstück - in dem der Spaß trotz aller Widrigkeiten nicht zu kurz kommt.

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