Junge Steirer zeigen ihre „Kunsträume“

Unter dem Titel „Kunstraum Steiermark“ zeigt die Neue Galerie in Graz derzeit Arbeiten von jungen steirischen Künstlern. Sie arbeiteten über ein Auslandsstipendium des Landes im Ausland und präsentieren jetzt ihre Ergebnisse.

Auslandserfahrungen schärfen den Blick junger Künstler auf die eigene Gegenwart. Zehn Künstler aus unterschiedlichen Sparten mit Wurzeln in der Steiermark haben sich 2018 von solchen Reisen inspirieren lassen.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 7.1.2019

Veränderung und Dynamik

„Das sind die Seismographen. Das sind die Menschen, die abseits von anderen uns sagen können, wie die Zukunft ausschauen könnte, wenn es so weitergeht, wie es weitergeht, etc.“, so Kurator Günther Holler-Schuster.

Ob Literatur, bildende Kunst oder Videoarbeiten - es sind Fragen der politischen Veränderungen und der gesellschaftlichen Dynamiken, die alle Auslandsstipendiaten interessiert haben. „Letzten Endes ist es auch wichtig festzuhalten, weil sie sich mit Themen beschäftigen, die uns mehr oder weniger alle in der Gesellschaft angehen, mit zum Teil sehr brennenden Fragen der Zeit auseinandersetzen“, sagt der Leiter der Neuen Galerie, Peter Peer.

Ausstellung Neue Galerie

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Mit ihrer Installation spürt etwa Veronika Eberhart den unterschiedlichen Geschwindigkeiten in Sarajevo nach: „Gerade Sarajevo mit der Geschichte der Besatzung, da war es für mich wichtig, auch mal längere Zeit zu verbringen, und diese junge Geschichte auch noch einmal vor Ort mit einer jungen Generation zu besprechen."

Der „Kunstraum Steiermark" hat bis Mitte März in der Neuen Galerie geöffnet

Utopien und Möglichkeitsräume

Beim Duo Asynchrome dreht sich alles um gesellschaftliche Utopien in Europa und Möglichkeitsräume. „Wir versuchen zu untersuchen, wie schaut es in den Ländern aus, wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo gibt es Unterschiede, wie können wir gemeinsam an einem Strang ziehen“, so Michael Schitnig von Asynchrome.

Ausstellung Neue Galerie

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„Triest war spannend, weil damals in der Monarchie noch der alte Hafen war und wir haben uns mit dem Ankommen, mit dem Abfahren, mit dem Bleiben und auch mit der Frage nach der zeitgenössischen Utopie in Triest, diese zu finden, beschäftigt“, erklärt Marleen Leitner von Asynchrome.

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