Die Wollschweine von Straden

Sie können blond, rothaarig oder schwarzbraun sein, haben kecke lockige Borsten und wiegen bis zu 180 Kilogramm: Wollschweine sind eine uralte Rasse, die vom Aussterben bedroht ist. In Straden werden sie gezüchtet.

Auf dem Hof von Schweinezüchter Sigi Augustin in Straden tummelt sich gleich eine ganze Meute Wollschweine, auch Mangalitzaschweine genannt.

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Neugierige Ferkel

Besonders neugierig sind die acht Monate alten Wollschweine, die gerade abgesäugt wurden und in Biohaltung leben. Hier können die Ferkel zusammen wühlen oder neugierige Besucher beschnüffeln. Die Bio-Mangalitzaschweine tragen auch noch einen nicht kupierten Ringelschwanz, und die Ferkel können bei der Mutter saugen, ohne dass sie fixiert ist.

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Liebesnest im Wald

„Die Muttersauen habe ich unten im Wald, da ist das Liebesnest. Da ist freie Fläche, da können sie auch in den Wald gehen. Und daheim habe ich einen befestigten Auslauf mit Stroh, und die Sonne scheint rein, das taugt ihnen“, so Augustin.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 30.1.2019

Haltungssache

Die Tiere von Sigi Augustin kommen später zum Weingut Krispel - seit 20 Jahren werden dort Wollschweine gehalten. Auch wenn man eine Buschenschank habe, wie die Schweine leben, sei sehr wichtig, sagt Winzer Anton Krispel: „Es ist eine Haltungssache, wie man mit den Tieren umgeht. Wir sagen, wir leben von diesen Lebensmitteln. Wenn es den Tieren gut geht, geht es auch uns gut.“

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Peter, der Prachteber

Für den Nachwuchs sorgt derzeit der stolze Eber Peter - ein wahres Prachtexemplar. Einer seiner Vorgänger war vor etlichen Jahren sogar Hofschwein bei Familie Krispel - gescheiter als ein Hund, meint der Chef: „Wir haben eine tolle Beziehung gehabt. Wir sind zusammen spazierengegangen, er hat Sitz und Platz gemacht und ist sogar mit unter die Dusche gegangen. Es ist eine tolle Sache mit den Tieren.“