Orchideen: Faszination und Freude
Das ABC, das Andritzer Begegnungszentrum, stand ganz im Zeichen der zarten Pflanzen und ihrer Freunde - es wurde zum Gustieren und Tauschen geladen.
Bis zu 40.000 Gattungen
„Ihre Vielfalt ist fasznierend. Weltweit gibt es 35.000 bis 40.000 Gattungen. Die hauptsächliche Heimat geht von Mexiko bis Brasilien, Mittelamerika auch. Im Ausstellungsbeet haben wir Naturformen und Hybriden, die leichter zu pflegen sind“, sagte Experte Ernst Trost.
„Macht den Tag schön“
„Bis auf Blau sind alle Farben vertreten. Es gibt sie von ganz klein bis groß, und jede Blüte ist anders, auch skurrile Formen sind dabei. Wenn ich im Winter im Glashaus bin, und es blühen und duften die Orchideen, dann macht das den Tag schon schön“, sagte eine Züchterin.
Kunterbunte „Sucht“
„Ich habe rund 300 Stück. Kunterbunt. Die Naturformen faszinieren mich. Ich war schon öfter im Urwald. Das ist ein super Hobby, schon fast eine Sucht“, schilderte Sammler Gerhard Jaunig.
Orchideen wachsen auf verschiedene Weisen. Einige wenige gedeihen in der Erde, die Mehrzahl hingegen wächst epiphytisch, mit freihängenden Wurzeln, etwa auf Bäumen.
„In einer Wohnung ist es eben schwierig“
„Ich finde Orchideen nicht nur schön, sondern auch sehr interessant, weil sie so vielfältig sind. Diese Vielfalt an Formen und Farben und die Tatsache, dass sie überall auf der Welt zu finden sind“, sagte Orchideenfreundin Francoise Hermann. „Ich kaufe immer wieder welche, aber ich bringe sie nach der Blüte nicht oft weiter. In einer Wohnung ist es eben sehr schwierig.“
Ostseitige Fenster
Orchideen vertragen keine Staunässe. An einem ostseitigen Fenster gedeihen sie am besten. Regenwasser mit leichtem Dünger empfehlen die Experten. Vom Spätherbst bis in den April hinein blühen die meisten Arten und bringen so auch viel Farbe in das Wintergrau.
Perle gefunden
Herbert Hahn kam aus Deutschlandsberg nach Graz: „Ich habe eine gefunden, das ist die Letzte. Sie gefällt mir besonders gut. Sie soll winterhart sein, aber ich glaube, bei uns ist es zu kalt. Ich lasse sie bei mir im Gewächshaus. Mir gefällt die Blüte, und es sind so genügsame, schöne Pfanzen.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 2.2.2019
Naturformen für Sammler
Neben den bekannteren Orchideen - etwa den Phalinopsen, die man hierzulande häufig bekommt, sind es vor allem die Naturformen die Sammler und Orchideenliebhaber faszinieren. In leuchtendem Weiß etwa blüht der Stern von Madagaskar - so heißt eine Orchidee, die auch Nachts ihr Blüten geöffnet hat. Zu den Raritäten zählt auch die Laelia, die hierzulande nur selten kultiviert wird, weil sie viel Platz braucht. Einen besonderen Duft wiederum verströmen die Blüten der Dendrobium.