„Zwischen Tanz und Tod“ im Schloss Eggenberg

„Zwischen Tanz und Tod“ nennt sich die neu eröffnete Schau in der Alten Galerie im Grazer Schloss Eggenberg: Gemälde und Skulpturen vermitteln darin einen Überblick über die Frühe Neuzeit, ihren Glanz und ihr Elend.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 27.4.2019

Die Jahrhunderte zwischen 1500 und 1800, also die Frühe Neuzeit, war geprägt von Kriegen und Not, vom Kampf um die Religionen, von Tod, Hunger und der sogenannten Kleinen Eiszeit. Doch auch Lebensgenuss, barocke Feste und die Freude am Überfluss beschreiben die Zeit „zwischen Tanz und Tod“, der sich die aktuelle Ausstellung in der Alten Galerie im Schloss Eggenberg widmet.

Werke der Sammlung

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Die Frühe Neuzeit steht im Zeichen Fortunas, der launischen Göttin des Glücks

Trotz der Jahrhunderte, die seit der Frühen Neuzeit vergangen sind, haben die Themen dennoch aktuelle Relevanz, unterstreicht Kuratorin Barbara Kaiser: „Die Flucht aus dem Elend, der Traum einer hungrigen Bevölkerung vom Überfluss - das sind Themen, bei denen sich Menschen von heute sich angesprochen fühlen.“

15 Räume neu gestaltet

Auch religiöse Auseinandersetzungen seien ein solches Thema in der Ausstellung, „wo es um unversöhnliche Auseinandersetzungen in Glaubensfragen ging“, so Kaiser. In insgesamt 15 Räumen hat man die Grazer Altmeistersammlung neu gestaltet.

Werke der Sammlung

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Die Künstler porträtierten eine Welt zwischen Überfluss und Mangel

Sie wird ergänzt von 30 Leihgaben des Holländischen Goldenen Zeitalters: „Sie geben die wunderbare und außergewöhnliche Kultur dieses Landes wieder, das es geschafft hat von einer abhängigen spanischen Provinz innerhalb von zwei Generationen zur führenden Wirtschaftsmacht des Kontinents aufzusteigen - und die berechtigt stolz war und das auch zeigt.“

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