Wolfgang Pollanz
Wolfgang Pollanz/Christian Koscher
Wolfgang Pollanz/Christian Koscher
Kultur

Pollanz bringt zum Geburtstag Texte als Kakteen

Am 31. Mai hat Schriftsteller, Publizist und Musiker Wolfgang Pollanz seinen 65. Geburtstag gefeiert. Mit einem Lesebuch mit dem Titel „Das Züchten von Kakteen inmitten einer üppigen Landschaft“ legt er selbst einen Rückblick vor.

23 Bücher, Theaterstücke sowie Beiträge in Anthologien hat er veröffentlicht, zudem ist er der Schöpfer der Kulturinitiative Kürbis in Wies: Wolfgang Pollanz – nun feiert der steirische Schriftsteller und Musiker seinen 65er. Dazu neu erschienen ist sein Lesebuch mit dem vielsagenden Titel „Das Züchten von Kakteen inmitten einer üppigen Landschaft.“

Texte mit Stacheln

„Der Titel bezieht sich auf einen ganz frühen Text, der in der allerersten Ausgabe des ‚Sterz‘ 1976 veröffentlicht wurde – das war meine erste Veröffentlichung überhaupt. Aber natürlich drängt es sich hier auf, dass in der Üppigkeit unserer Welt diese kleinen literarischen Texte so etwas wie Kakteen sind mit den Stacheln, die man spürt oder auch nicht“, so Pollanz im Interview mit dem ORF Steiermark.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 24.5.2019

40 Jahre Schriftstellerleben

Ausgewählt habe er die Texte, weil er sich einen Zusammenfassung und eine Rückschau gewünscht habe, so der in Wies lebende Schriftsteller und Kulturmotor – man soll „zurücklesen“ können: „Ich hatte eine Reihe von Texten, die entweder unveröffentlicht waren oder im ‚Standard‘ erschienen sind, und irgendwie habe ich mir immer schon gewünscht, dass es so eine Zusammenfassung der Texte gibt. Und dann ist schnell die Idee entstanden, das als eine Rückschau auf mehr als 40 Jahre Schriftstellerleben zu gestalten.“

Weit weg von Regionalkrimis

„Ich habe dann weniger Familiengeschichten, die ich ja immer wieder verfasst habe, genommen, sondern kleine Texte, wo es eher um die Form geht, natürlich auch um den Inhalt. Aber mir ist eine adäquate sprachliche Umsetzung wichtig, das macht bei mir Literatur aus – es gibt viele Bücher, beispielsweise meistens irgendwelche Regionalkrimis – die sind schon irgendwie Bücher, aber die sind nicht Literatur. Literatur ist für mich, dass man sich mit der Sprache, mit der Geschichte auseinandersetzt und nicht nur eine kleine Geschichte erzählt“, so Pollanz.