Ausstellungstipp:
Die Ausstellung „Fools and tools of fascism“ in der Kunsthalle Graz läuft noch bis 5. Juli
Beeinflusst vom amerikanischen Realismus entwickelte Josef Schützenhöfer sein, wie er es nennt, „narrative painting“. Ein Lieblingsthema von ihm sind aktuelle politische Entwicklungen und gesellschaftliche Autoritäten, die er in seiner Malerei unter die Lupe nimmt: „Ich wollte mit meinen persönlichen Erfahrungen in Sachen Polizei und Obrigkeit abrechnen und auch etwas Persönliches herzeigen, eine Art Biographie.“
Bilder, die abrechnen und aufwühlen
So wie seine Bilder abrechnen, können sie den Betrachter auch aufwühlen – Schützenhöfers Malerei ist nämlich von ausdrucksstarken Gesten geprägt. Er lehnt sich an die großformatige Sprache der Werbung ebenso an, wie an den gesellschafts- und staatskritischen US-Realismus der 1930er-Jahre.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 25.6.2019
Seine Werke erscheinen dem Betrachter oft überdimensional oder auch karikaturhaft, seine Gemälde sind physisch sehr ausdrucksvoll. Im Realismus der Malerei sieht Schützenhöfer die Möglichkeit, herrschende Verhältnisse in eindringlicher Form zu betrachten. Die aktuelle Ausstellung „Fools and tools of Fascism“ ist Teil eines „work in progress“, den der Künstler im Jahr 2015 startete.