„Lumpazivagabundus“ bei den Schlossfestspielen Piber
INBILD / Pailer Anna /Schlossfestspiele Piber
INBILD / Pailer Anna /Schlossfestspiele Piber
Kultur

Lumpazivagabundus geistert durch Piber

Der böse Geist Lumpazivagabundus geht in Voitsberg um – bei den Sommerfestspielen Piber. Das Zauberstück von Johann Nestroy ist ein Altwiener-Volkstheater, das auch in der Weststeiermark für viele unterhaltsame Theaterabende sorgt.

Passend zum zehnten Jubiläum der Schlossfestspiele treibt sich Lumpazivagabundus bis 10. August in Piber herum: „Die Form der Inszenierung passt sich an den Ort an – der Ort ist schön und alt, und die Form ist schön und alt. Aber die Art und Weise, wie wir damit umgehen, ist neu“, verspricht Regisseur Alfred Haidacher.

Zehn Jahre Schlossfestspiele Piber

1833 in Wien uraufgeführt, ist „Lumpazivagabundus“ immer noch sehr beliebt – gerade richtig für das Jubiläum der Schlossfestspiele.

Er habe sich einige Freiheiten herausgenommen – für Fans des Geistes, die vielleicht wie auch er selbst einmal enttäuscht wurden: „Ich lasse Lumpazivagabundus durchgehend immer wieder auftreten – das Stück heißt schließlich ‚Der böse Geist Lumpazivagabundus‘. Und als ich es das erste Mal gesehen habe – mit zehn Jahren ungefähr – ist mir aufgefallen: Der kommt nur am Anfang und am Schluss vor. Jetzt hat sich die Gelegenheit ergeben, das zu verbessern. Ich habe dem Nestroy da ein bisschen in die Hand gegriffen.“

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 11.7.2019

Kinder aus der Region in der „Hauptrolle“

Es sei ein Theater in der Region, für die Region und mit der Region – man versuche stets, Kinder und Jugendliche aus der Region miteinzubinden: „Heuer sind es 14 Zehn- bis 15-jährige Mädchen und Burschen, die dabei sind und kleine Sprech- oder gar tragende Rollen übernehmen. Im Großen und Ganzen sind sie der begeisterte Chor und verwurzeln so die Arbeit in der Region“, so Regisseur Haidacher.