Kraftvolle Farben und Striche kennzeichnen die Werke von Wolfgang Garofalo. Inhaltlich ist es in der Schau mit dem Titel „conditio humana“ der Mensch, mit all seinen Gefühlen und Prägungen, der den Maler fasziniert: „Jeder Mensch ist in seinem Wesen einzigartig. Es ist eine Kunst, einen Menschen innerhalb von ein paar Sekunden darzustellen, und das habe ich probiert“, so Garofalo.
Zweideutige Traumwelt
Wie aus einer Traumwelt erscheinen die Figuren, denen der Maler ihre Seele einhaucht, nichts lässt sich da einfach festmachen. „Ich versuche immer, mit meinen Bildern zweideutig zu sein – der Betrachter soll sich dann selbst ein Bild machen. Ich habe meinen Weg und meinen Stil gefunden, und ich versuche, das jetzt zu perfektionieren“, so der Künstler.
Es brauche stets eine gewisse Zeitspanne, bis ein Bild fertig ist, sagt Garofalo: „Ich bin kein fleißiger Maler. Ich brauche mindestens eine Woche bis zehn Tage für ein Bild, da entstehen dann große Werke.“
Sendungshinweis:
"Steiermark heute, 24.7.2019
Vatikanische Impressionen aus der Kindheit
Wolfgang Garofalo ist halb Römer, halb Südsteirer, seine Lebensgeschichte spiegelt sich auch in den Bildern wider: „Ich glaube, dass jeder Künstler von seiner Kindheit lebt – von den Impressionen, die er mitbekommt. Die Wurzeln liegen Richtung Italien und Vatikan, dorthin hat mich mein Vater oft mitgenommen. Vorbild ist Michelangelo – ich probiere es zwar, aber dort werde ich nicht hinkommen.“