Frau pflegt ihre Blumen
APA/dpa/Jšrg Carstensen
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Winnemuth ist im Garten

Ein Jahr im Garten leben: Gemüse anbauen, Bäume pflanzen, Wurzeln schlagen, Boden unter den Füßen finden, und zwar einen persönlich geschaufelten: Mit Tempo und Witz erzählt Meike Winnemuth in ihrem Tagebuch von ihrem ersten eigenen Garten.

Ein kleiner Holzbungalow direkt am Meer, mit einem 800 Quadratmeter großen Garten – es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen, schreibt Meike Winnemuth. Und dieses Grundstück hat sie ein Jahr lang beackert, begrünt und bepflanzt. Das Ziel war es, ein Jahr lang in und von ihrem Garten zu leben – ohne Ahnung oder Erfahrung davon zu haben.

„Bin im Garten“ – Cover
Penguin Verlag

Spezialistin für Selbstversuche

Die Journalistin und Autorin ist Spezialistin für Selbstversuche, über die sie schreibt: ein Monat „Hartz IV“, ein Jahr lang das gleiche Kleid oder zwölf Städte in zwölf Monaten. Diese Weltreise hat sie gemacht, nachdem sie bei Günter Jauchs „Wer wird Millionär“ 500.000 Euro gewonnen hat.

Und jetzt eben der Garten: Das Buch „Bin im Garten“ beschreibt in Tagebuchform ihre Erfahrungen, ihre Erfolg und ihre Misserfolge, denn relativ schnell wird ihr klar, dass sich in und mit der Natur nicht alles planen lässt.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 25.8.2019

Kein Ratgeber, trotzdem viele Tipps

Monat für Monat resumiert Meike Winnemuth ihre Tätigkeiten und Erfahrungen in Zahlen. Eine besondere Vorliebe hat die Neo-Gärtnerin für seltene Pflanzen und alte Gemüse- und Kräutersorten: Da besorgt sie sich Samen zum Beispiel für tibetischen Scheinmohn und klebriges Bienenbrot – und für alle, die von diesen Blumen noch nie etwas gehört haben, gibt es Fotos dazu.

Auch wenn dieses Buch kein Garten-Ratgeber ist, gibt Meike Winnemuth mit ihren sehr emotionalen Beschreibungen – vielleicht auch unbewusst – viele Tipps mit und macht vor allem Lust, sich mehr mit dem eigenen Grün rund ums Haus zu beschäftigen – oder auch damit zu beginnen.