Rostdeko
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Lifestyle

Rost im Garten

Für gewöhnlich ist er nur am Grill beliebt – der Rost. Doch nun im Herbst darf er auch den Garten schmücken: Bei der Dekoration ist Rost-Optik derzeit sehr angesagt.

Rost ist sowohl drinnen, als auch draußen universell einsetzbar und lässt sich mit allen Farben und Strukturen kombinieren. Im Garten ist die rotbraue Farbe des Rostes die perfekte Ergänzung zu immergrünen Bäumen und Sträuchern und dem bunten Farbenspiel der Blumen – und so läutet der angesagt Rost-Look den Herbst ideal ein.

Rost kann rustikal, verspielt oder ganz modern wirken – eines ist er auf alle Fälle: eine Abwechslung zu Klassikern und ein echter Blickfang in jedem Garten.

Rostdeko
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Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 6.9.2019

„Industrial Chic“

Für eine rostige Tischdeko kann man einfach Gläser mit zarten Herbstblumen befüllen – besonders gut eignen sich hierfür die bordeauxrote Schoko-Kosmee, verschiedene Gräser, Sedum oder der rostfarbige Amarant; dazu passen hervorragend selbstgemachte Windlichter im Vintage-, Shabby-, oder Industrial Chic, wie der Rost-Dekotrend auch noch genannt wird. In die hohen Gläser dann noch Teelichter geben, ein Rosthütchen darauf setzen, und fertig ist die Tischdeko.

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Das ganze Jahr über

Mit Rostschalen lassen sich das ganze Jahr über wunderbare und einfach herzustellende Dekorationen mit Blumen arrangieren – je nach Jahreszeit variieren die Pflanzen und somit auch die Dekoration. Vor der Bepflanzung sollte aber unbedingt eine Folie in die Schale gegeben werden, damit die Dekoration länger hält. Typische Herbstblumen, die schon jetzt gepflanzt werden können, sind etwa das Purpurglöckchen, die Besenheide oder Cyclamen.

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Was ist Rost überhaupt? Rost ist das Produkt einer chemischen Reaktion: Eisenhaltige Metalle, die mit Wasser und Sauerstoff in Verbindung geraten, beginnen zu oxidieren, und es entsteht Rost. Rostdekor kann individuell im Garten eingesetzt werden und ist auch ganz einfach selbst hergestellt.

Einfach selbst herzustellen

Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Unbehandelte Metalle von selbst verrosten lassen – dies dauert jedoch meist lange.
  • Wer den Prozess beschleunigen will, der kann das rohe Eisenstück entweder regelmäßig mit einer Wasser-Salz- oder einer Essig-Salz-Mischung besprühen. Mit Wasser wird der Rost rötlicher, der Essig ergibt eine dunkelbraune Farbe.
  • Wer ein verzinktes Metallstück verwenden möchte, muss für den Oxditationsvorgang zuerst das Zink entfernen. Das geht am besten mit Salzsäure – das Hantieren damit ist aber gefährlich und so muss man dabei unbedingt Handschuhe und eine Atemmaske tragen! Danach mit regelmäßigem Besprühen von Wasser oder Essig das Metall rosten lassen.
  • Und wenn es ganz schnell gehen soll, kann auch eine Rost-Dekofarbe zum Rost-Look verhelfen.

Bei allen Varianten bildet sich bereits nach nur wenigen Stunden Rost. Um diesen dann auch beständig zu machen, sollte man das Stück am besten mit einem klaren oder matten Lack besprühen – ansonsten bröckelt der Rost womöglich wieder ab.