Verschiedene Sorten von Kürbissen
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Kulinarium

Kürbis neu interpretiert

Das Kürbiskernöl ist untrennbar mit der Steiermark verbunden. Doch aus dem Gemüse lassen sich nicht nur Öl und Knabberkerne herstellen, sondern auch Gerichte von der Vor- bis zur Nachspeise zubereiten.

Seit gut 25 Jahren bauen Eva Zach und ihr Mann Johannes in der Südoststeiermark Speisekürbisse an – und die Auswahl an Sorten in der Steiermark ist groß: „Wir haben eigentlich mit ganz vielen verschiedenen Sorten angefangen“, sagt die Landwirtin.

In den letzten Jahren habe sich schließlich herauskristallisiert, dass vor allem der Hokkaido sehr gerne gekauft wird; aber auch Sorten wie Butternuss, der Muskat, der Lange von Neapel, der Rote Zentner, der Ungarische Blaue oder der klassische Ölkürbis sind beliebt.

Vielseitige Zubereitungmöglichkeiten

Noch bis Ende Oktober geht die Kürbissaison. Somit besteht noch genügend Zeit, neue Kürbisgerichte auszuprobieren. Eva Zach stellt ein ganzes Menü aus dem Gemüse vor.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 2.10.2019

Für eine Suppe eignet sich der Hokkaido sehr gut – und er kann ganz einfach mit der Schale verarbeitet werden. Die Sorte Butternuss hingegen ist für eine Kürbis-Risotto ideal, da diese Kürbisart aufgrund ihrer Festigkeit während des Kochvorgangs die Konsistenz behält.

Auch der italienische Klassiker Parmigiana – eigentlich aus Melanzani – lässt sich mit Kürbis zubereiten, erklärt Zach, und auch in Süßspeisen lässt sich das gesunde Gemüse integrieren. Zachs Vorschlag: ein Kürbiskuchen mit Nüssen und Schokolade. Der Kuchen bleibt lange frisch und ist eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Süßspeisen.

Kürbis länger haltbar machen

Wer auch nach der Saison besonders lange in den Genuss des Kürbisses kommen möchte, dem rät Zach, das Gemüse einzulegen. Süß-sauer eingelegte Sommerkürbisse sind eine Spezialität von ihr: „Das ist unser Kümix“, sagt Zach. Zubereitet wird dieser aus Zucchinikürbis, Spargelkürbis und der Sorte Patisson. Die ausgehöhlten und geschnittenen Kürbisse werden mit Essig, Gewürzen und Wasser aufgekocht. „Nur durch Aufkochen wird der Kürbis haltbar gemacht“, erklärt Zach. Anschließend wird der Kürbis in Gläser abgefüllt.