Er schaut aus wie Kaffee und schmeckt auch beinahe so: der „Steirerkaffee“ von Johann Krois. Geröstet und gebraut wird er aus den Bohnen der Lupine. Die Lupinen, selten auch Wolfsbohne oder Feigbohne genannt, gehören zu den Schmetterlingsblütlern innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler; zur gleichen Familie gehören beispielsweise Erbse, Kichererbse und Erdnuss.
Natürliche Süße mit Nussaroma
„Der Kaffee hat eine leichte, natürliche Süße, und im Nachgeschmack schmeckt er ein bisschen nussig, und das Röstaroma kommt sehr gut zur Geltung“, so Krois. „Ich habe längere Zeit ein heimisches Ersatzprodukt für den Kaffee gesucht. Mit Getreidekaffee bin ich persönlich nicht so glücklich geworden, und dann bin ich im Zuge der Recherchen auf die Lupine gestoßen.“
Sendungshinweis:
„Guten Morgen Steiermark“, 1.10.2019
Angebaut werden die Lupinen auf drei Hektar in Feldkirchen und Kalsdorf, nach der Blüte werden die Schoten getrocknet und gedroschen, die Bohnen von Hand geröstet und grob gemahlen. „Keine Bohne, die im Packerl ist, kann man sagen, hat mehr als 20 Kilometer hinter sich“, so Krois.
Bekömmlich und koffeinfrei
Die Lupine ist eiweißreich, enthält viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe – und Lupinen-Kaffee, versichert Johann Krois, sei sehr bekömmlich: „Der Vorteil bei dem Kaffee ist, dass er natürlich einmal koffeinfrei ist. Das zweite ist, es ist ein Kaffee-Ersatz ohne Getreideanteil – das heißt, das ist auch glutenfrei. Und der größte Vorteil für den Genießer ist natürlich, dass er koffeinsäurefrei ist. Das heißt, er ist sehr bekömmlich, auch wenn man Probleme hat mit der Magensäure, mit Sodbrennen, mit Reflux.“