„Das große Buch vom Wandern“
Braumüller Verlag
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Alles rund ums Wandern

Wer seit 40 Jahren regelmäßig wandert, kann einiges darüber erzählen – und so hat der Grazer Christian Hlade, Gründer des Unternehmens „WeltWeitWandern“, jetzt „Das große Buch vom Wandern“ geschrieben.

„Alle Tipps und Tricks, damit die Begegnung mit der Natur, anderen Kulturen und sich selbst gelingt“: Dieser Untertitel verrät einen großen Anspruch – und dementsprechend dick wurde das Buch auch.

Tipps und Tricks vom Profi

Auf beinahe 400 Seiten teilt Christian Hlade hier sein Wissen: „Ich bin seit 40 Jahren auf allen Bergen der Welt – von Hochschwab bis Himalaya – unterwegs, und da haben sich einfach sehr viele praktische Erfahrungen angesammelt. Wie gehe ich mit Stecken, wie verhindere ich ein Bergsteigerknie, wie kann ich sicherer wandern, welche Ausrüstung ist vielleicht auch zu viel – es sind tausende Tipps, die da drinnen sind.“

„Das große Buch vom Wandern“
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Zum Beispiel: Was nehme ich mit auf eine Tageswanderung? Was brauche ich, wenn ich länger unterwegs bin? Wie stelle ich ein Zelt auf? Was muss ich bei der Auswahl eines Rucksacks berücksichtigen? Hlade empfiehlt Wetterapps, gibt Tipps, wie man mit Gefahrensituationen umgeht, und er verrät, wie man Blasen vorbeugen kann bzw. was zu tun ist, wenn die Füße wund gelaufen sind.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 13.10.2019

Viel Lesestoff

Neben all diesen praktischen Tipps inklusive Packlisten und vielen Fotos bietet „Das große Buch vom Wandern“ auch viel Lesestoff. Hlade schreibt etwa über Touren im Hochschwab, in Madeira, Marokko, Ladakh oder in Tibet. Und es kommen auch mehrere Experten zu Wort – zum Beispiel der Alpinmediziner Bernd Haditsch: Er sagt, dass Wandern die Arznei des 21. Jahrhunderts ist, und sieht diese Bewegung auch als Vorbeugung gegen Depressionen und Diabetes.

„Wandern ist das beste Training fürs Wandern“

Christian Hlade räumt auch mit einem Mythos auf – man muss nicht intensiv trainieren, bevor man sich auf eine Wanderung begibt: „Wandern ist das beste Training – man muss ja nicht gleich mit einer Acht-Stunden-Hochschwab-Besteigung anfangen, so einfach einmal auf den Buchkogel gehen. Sicher ist ein Fitnesscenter gut, empfehle ich auch, aber Wandern ist das beste Training fürs Wandern.“

Er sieht das Gehen auch als Therapie: Es hilft, Dinge im Kopf zu ordnen und sorgt für Zufriedenheit – egal, ob das ein Spaziergang nach einem Arbeitstag ist oder eine Bergtour am Wochenende.