„CoSA_A(R)dventure“,
Foto:
Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Wissenschaft

Für die jungen Forscher von Morgen

„CoSA – Center of Science Activities“, nennt sich ein Labor der Zukunft im Grazer Joanneumsviertel. Es soll Kinder und Jugendliche leicht zugänglich, interaktiv und unterhaltsam für den Umgang mit Technik und Naturwissenschaften begeistern.

Es ist das erste Science Center der Steiermark, das Technik und Naturwissenschaft auf über 1.200 m2 auf spannende Weise erlebbar macht. Das Konzept für diese Wissensvermittlung wurde gemeinsam vom Grazer Kindermuseum „FRida & freD“ und vom Universalmuseum Joanneum entwickelt.

„CoSA_Mensch“, Rendering,
© Haas | Ivanova | Frühmann

Idee und Grundgedanke

Der Grundgedanke des Museumskonzeptes reicht laut dem wissenschaftlichen Direktor, Wolfgang Muchitsch, weit zurück: „Hintergrund der Aktion ist sozusagen, dem Gründungsgedanken Erherzog Johanns folgend, durch eigenes Tun und durch eigenes Handeln zu lernen. Erzherzog Johann war ja schon 1811 die Vermittlung von Naturwissenschaft und Technik ein großes und wichtiges Anliegen“. Das erste Science Center wurde bereits 1969 in San Francisco eröffnet.

CoSA Planet WIR
ORF

Premiere für Augmented Reality

Es sind 13 Bereiche, die es für Kinder ab zehn Jahren vor allem spielerisch und spannend zugleich zu erforschen und zu entdecken gibt. Ein ganz besonderer Bereich wird erstmals in Graz präsentiert: Wissensvermittlung mittels „Augmented Reality“ und „Gamification“. „Augmented Reality“ ist eine computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung, die mit Hilfe einer AR-Brille (Augmented Reality-Brille)- und derzeit gibt es 18 AR-Brillen – wahrgenommen wird.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 17.10.2019

Bereiche wie von CoSA_Mensch bis CoSA_Community, von CoSA_Wissen bis CoSA_Visionen, sind nur einige der 13 Stationen. Im CoSA_Escape-Raum zum Beispiel, der einem historischen Schaubergwerk nachempfunden ist, kann man sich mit den Ressourcen beschäftigen, die in der Vergangenheit bedeutend waren und für die Gegenwart und Zukunft wichtig sind.

Die bereiche des geplanten Museums
UMJ

Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren – so sind auch Kooperationen mit Schulen geplant, sagt Jörg Ehtreiber vom Kindermuseum „FRida & freD“, der einer der Initiatoren des Projekts ist, „weil gerade dort ist die wichtigste Gruppe, die sich auch schon ein bisschen für Naturwissenschaft und Technik interessiert – wenn jemand zum Beispiel schon eine Fachbereichsarbeit aus einem naturwissenschaftlichen Fach schreiben kann, dann ist das hier wunderbar. In diesem Sinne planen wir auch eine Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule, so dass ein Teil der Pädagogenfortbildung in Zukunft auch hier in diesem Science Center stattfinden wird“.

Große Unterstützung aus der Wirtschaft

Auch der Wirtschaftsstandort Steiermark werde mit diesem Science Center gestärkt, so Muchitsch: „Es ist auch das erste Projekt, das sehr intensiv von Partnern aus der Wirtschaft unterstützt wurde. Wir investieren hier rund drei Millionen Euro, wovon über 60 Prozent von Sponsoren, Partnern und Stiftungen geflossen sind.“

CoSA_Visionen", ISS Interior,
© MOYA MEDIA OG, moya-media.at

Auch aus Deutschland fließt Geld in dieses steirische Projekt: „Die Klaus-Tschira-Stiftung, die sich intensiv mit Science Centern auseinandersetzt, hat sich hier mit einem sehr namhaften Betrag eingebracht, weil es in ihrem Interesse ist, dass wir diese neue Technologie der Augmented Reality dann auch anderen Science Centern im deutschsprachigen Raum zur Verfügung stellen“, sagt Muchitsch.

Das Grazer Science Center will für eine leicht zugängliche, interaktive und unterhaltsame Wissensvermittlung stehen.