Michael Schickhofer
APA/ERWIN SCHERIAU
APA/ERWIN SCHERIAU
Politik

Schickhofer will Stadt und Land vernetzen

Unter dem Titel „Arbeit für unser Land“ hat SPÖ-Chef Michael Schickhofer am Donnerstag seine Pläne für eine bessere Vernetzung von Stadt und Land vorgestellt. Diese umfassen etwa den Öffi-Ausbau und eine dichtere Kinderbetreuung.

Bei den Plänen von Schickhofer gehe es vor allem um die Frage, wie man das Leben mit seinen Kindern, egal ob man auf dem Land oder in der Stadt zuhause ist, gestalten kann. „Niemand soll aus der Stadt raus müssen, weil die Mieten so hoch sind – und niemand soll in die Stadt ziehen müssen, weil es am Land zu wenig Jobs gibt. Das ist mein Ziel für eine moderne Steiermark, in der es Perspektiven in der Stadt und am Land gibt“, sagte Schickhofer bei der Präsentation der Pläne am Donnerstag.

Stärkung des ländlichen Raums

Kinderbetreuungseinrichtungen sollen im Sinne der „Zukunft des ländlichen Raums flächendeckend und leistbar ausgebaut sein“ und von 7.00 bis 17.00 Uhr geöffnet haben, sagte Schickhofer. Mit dem Projekt „Initiative pro Wirtshaus“ – einem zentralen Begegnungsort in jeder Gemeinde, einer Offensive für mehr Spielplätze und einer Stärkung von Vereinen, will Schickhofer eine verbesserte Lebensqualität im ländlichen Raum erreichen.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark-Journal“, 14.11.2019

Der vorgestellte Aktionsplan umfasse zudem die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen sowie eine Stärkung der Lebensqualität im ländlichen Raum. Eine Bündelung des steirischen Know-Hows im Bereich Sicherheit soll etwa mehr Jobs und Wertschöpfung bringen. Dazu würden zahlreiche steirische Unternehmen – angefangen von IT-Unternehmen über Feuerwehr-Ausstattern bis hin zu dem kürzlich eröffneten Sim-Campus in Eisenerz zählen. Auch 14 spezielle Wirtschaftsgebiete sollen festgelegt und entwickelt werden, heißt es seitens der steirischen SPÖ.

Schwerpunkt öffentlicher Verkehr und Digitalisierung

In Bezug auf die verbesserte Vernetzung von Stadt und Land fordert Schickhofer einerseits den Ausbau vom öffentlichen Verkehr und andereseits einen Schwerpunkt auf Online-Studien an steirischen Hochschulen und Universitäten.

Im Bereich Verkehr stellt sich Schickhofer weiters ein 300-Euro-Jahresticket für Studierende und Pendler vor und zudem soll ein sogenannter Home-Office-Day für eine Entlastung des Verkehrs und Geldbörse sorgen. Ein „Styria Google“ soll gleichzeitig dabei helfen, das steirisches Bibliotheks- und Archivwissen zu öffnen.

Und auch im Alter solle sich niemand alleine gelassen fühlen: Rund 1,5 Millionen flossen daher in den vergangenen Monaten vom Regionalentwicklungsressort von Schickhofer in Projekte, die ältere Menschen wieder in das Zentrum der Gesellschaft holen sollen.