Sandra Krautwaschl und Werner Kogler
APA/ERWIN SCHERIAU
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Politik

Steirische Grüne starten mit Kogler ins Finale

Die steirischen Grünen sind am Freitag ins Wahlkampfinale gestartet. Unterstützung kommt dabei von Bundessprecher Werner Kogler: Der gebürtige Oststeirer wird bis Sonntag mit Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl wahlkämpfen.

„Wir hatten selten eine so authentische Spitzenkandidatin“, so Kogler über die Buchautorin und Plastikvermeiderin. Der Grünen-Chef will bis Sonntag in der Steiermark – möglicherweise auch in seiner Heimat nähe Hartberg – um Stimmen für die steirischen Grünen kämpfen, kündigte er in einer Pressekonferenz am Freitag an.

Kogler hofft auf gutes Ergebnis in Graz

Krautwaschl sei eine „authentische Kämpferin für Natur- und Klimaschutz mit Blick auf vernünftige Wirtschaft und soziale Absicherung“, so Kogler. Die Stadt Graz sei laut dem Grünen-Chef zudem schon immer ein „Schmelztiegel für viele Bewegungen, die bei den Grünen aufgegangen sind“ gewesen. Dass man eine Bündnis-Partei geworden sei, hätte auch zum Bundeserfolg beigetragen. Kogler hofft, dass seine Partei in Graz gut abschneiden werde.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark-Journal“, 22.11.2019

Im Bezug auf die Konkurrenz sagte Kogler: „Mario Kunasek (FPÖ-Spitzenkandidat, Anm.) gehört einer Truppe an, die chronisch anfällig für Korruption ist“. Zudem ist es seiner Meinung nach „unerhört“, dass sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) nicht gegen eine – wie Kogler es nannte – „Ibiza-Koalition“ ausgesprochen habe.

Maroni-Verteilaktion Sandra Krautwaschl und Werner Kogler
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Sandra Krautwaschl und Werner Kogler bei einer Maroni-Verteilaktion der steirischen Grünen in der Grazer Innenstadt.

Nach einer „mutigen“ rot-schwarzen Koalition mit Franz Voves (SPÖ) sei ein „Stillstandsphänomen“ eingetreten, und „Michael Schickhofer (SPÖ-Spitzenkandidat, Anm.) wird wohl nicht die Turbo-Geheimwaffe sein, um den Stillstand aufzubrechen“, ergänzte Kogler.

„Bisher schönster Wahlkampf“

Für Krautwaschl sei es der bisher schönste Wahlkampf gewesen – jetzt im Wahlkampffinale würde sie eine „gewisse Wehmut“ erfassen, da sich dieser nun dem Ende neige. Am Sonntag würde die Stunde der Wahrheit folgen, „ob uns der Durchbruch für Klimaschutz gelungen ist“, so Krautwaschl.

Die steirische Spitzenkandidatin der Grünen gibt sich zuversichtlich und hofft, dass die Partei so stark werde, dass sich Hermann Schützenhöfer (ÖVP) ernsthaft mit ihnen unterhalte und „dass sich die schwarz-blaue Korruptionssuppe nicht auch über die Steiermark ergießt“.