Niko Swatek und Beate Meinl-Reisinger
APA/ERWIN SCHERIAU
APA/ERWIN SCHERIAU
Wahl 19

NEOS-Finale mit Meinl-Reisinger

Wie die anderen Parteien auch hat NEOS am Freitag die Grazer Innenstadt für sein Wahlkampffinale gewählt. Spitzenkandidat Niko Swatek bekam dabei Unterstützung von Bundesparteichefin Beate Meinl-Reisinger.

Meinl-Reisinger, mit Wohnsitz im Ausseerland Wahlsteirerin, wiederholte zwei Tage vor der Landtagswahl ihren Wunsch, den sie schon beim Wahlkampfauftakt geäußert hatte: „Wir hoffen auf den Hattrick nach EU- und Nationalratswahl. Vorarlberg war auch noch dazwischen, also hoffen wir auf einen Vierfachsieg.“

„Für mehr Kontrolle in der Politik“

Gerade die vergangenen Tage mit der Causa Casinos habe gezeigt, dass es mehr Kontrolle in der Politik brauche. Sie gratulierte Swatek, der Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) bei den „Elefantenrunden“ reizen konnte – mehr dazu in Letztes Abtasten bei zweiter Elefantenrunde.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 22.11.2019

Die NEOS-Bundeschefin sprach auch das „in Alpenfestungen gebunkerte Gold“ – ein Seitenhieb auf die FPÖ – sowie die mehrtägige Veranstaltung zum Thema „Volk“ in Semriach an – mehr dazu in Wahl 19: Aufregung um Tagung von Rechten: NEOS will solcher Politik die Stirn bieten und Kontrolle ausüben.

„Es geht nur um Posten“

Swatek blickte nach eigenen Worten enttäuscht auf die vergangenen drei Wahlkampfwochen zurück: Er sprach von Taktik und politischen Machtspielen. Schützenhöfer werde gewinnen, die Grünen hätten beim Neuwahlantrag geholfen, auch sie dürften sich verdoppeln, meinte der Grazer Gemeinderat.

Das sei der Beweis dafür, dass bei diesen Parteien Taktik vor den Menschen stehe: „Es geht nur um Posten, Koalition, und wer Landesrat wird.“ Er bedauere, dass kommendes Jahr der Schuldenstand der Steiermark auf mehr als fünf Milliarden Euro anwachsen werde: „Das Geld wird für Zinsen statt für Zukunft ausgegeben.“

Nach den Ansprachen in der Herrengasse ging es für Swatek und Meinl-Reisinger noch durch die Stadt. Der Grazer will noch bis Samstag in die Nacht hinein wahlwerben.