Gollien füttert ein Schaf auf der Alm
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Tiere

Schafzucht als Energie-Tankstelle

Er ist erst 18 Jahre jung, und dennoch hat er schon zwei Berufe: Florian Gollien aus Eibiswald steckt neben der Lehre als Einzelhandelskaufmann seine ganze Energie in seine Schafzucht.

Mit 18 Schafen, 17 Lämmern und Bock Stefan erfüllte sich Florian Gollien einen Traum: Schon in seiner Kindheit half er auf Bauernhöfen von Verwandten mit, bis er jetzt selbst einen Stall samt Weide pachtete. „Den Bock habe ich zum Geburtstag am 26. Dezember, am Stefanitag, von meinen Freunden bekommen, daher heißt er Stefan.“

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 15.1.2020

Mindestens drei Stunden pro Tag im Stall

In Eibiswald fand der 18-Jährige sein Fleckerl, wo er einfach rundum zufrieden ist – hier verbringt er jeden Tag mindestens drei Stunden im Stall. Seine kleine Hobbyschafzucht nennt Florian Gollien daher auch seine Energie-Tankstelle. In der Früh vor der Arbeit und am Abend danach besucht er seine Tiere. „Im Sommer können pro Tag mit der Heuarbeit auch einmal acht Stunden draufgehen“, schildert der junge Hobbylandwirt.

Fotostrecke mit 9 Bildern

junges weißes Schaf sieht in die Kamera
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Was gibts?
Schafzüchter und Schafe auf der Alm
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Stolz zählt Florian Gollien seine kleine Herde.
Portrait des Schafzüchters
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Florian Gollien erfreut sich jeden Tag am Anblick seiner Tiere.
Schafe im Stall bei der Fütterung
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Wenn Florian Gollien in der Früh frisches Heu bringt, freut sich die Rasselbande.
Schafe laufen blökend über die Wiese
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Blökend treiben die ältesten Tiere die Herde mit ihren Glocken zusammen.
Gollien füttert ein Schaf auf der Alm
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Eine kleine Leckerei zwischendurch.
Schafe fressen Gras auf der Alm
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Die Schafe haben genug Platz zum Grasen.
junger Schafzüchter Florian Gallien
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Florian Gollien ist junger Lehrling und Schafzüchter.
Schafe und Lämmer laufen auf der Wiese
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Die Lämmer und Schafe haben Platz zum Toben

Zudem wird auf dem kleinen Hof neben der Schafzucht auch Gemüse angebaut: Kartoffeln, Bohnschoten, Zwiebeln, Kraut und Salat.

Strategie hinter Glockenläuten

Jedes der weißen Merino- und schwarzen Juraschafe trägt übrigens eine Glocke – und hinter der Zuordnung steckt eine ausgeklügelte Strategie: „Im Frühjahr brauche ich sehr lange, bis ich ausgesucht habe, welches Schaf welche Glocke bekommt. Und nach ein paar Wochen wird wieder getauscht, damit ein anderes Glockengeläut entsteht“, sagt Florian Gollien. So entsteht durch die Glocken nach längerem Hinhören eine eigene Melodie voll Harmonie und Lebensfreude.