Selbst auf dem kleinsten Fleckchen ist Platz für ein wenig Grün – das ist das Motto all jener, die dem Trend zum „Urban Gardening“ mit Begeisterung folgen: Ob Blumen, Kräuter oder Gemüse – auch in den Städten blüht und gedeiht es immer öfter. „Es gibt mittlerweile auch Firmen, die auf Häuserdächern in der Stadt Glashäuser bauen. Und es gibt die Privaten, die sagen, ich habe ein oder zwei Kisterl oder einen kleinen Balkon, da möchte ich ein bisschen Grün haben“, so Gartenexpertin Angelika Ertl.
Sendungshinweis:
„Radio Steiermark am Vormittag“, 7.5.2020
Große Viefalt möglich
Weil es auf geschützten Balkonen immer zwei bis drei Grad wärmer ist, könne man hier oft sogar zwei Mal pro Jahr ernten, sagt Ertl, und auch wer sich zum ersten Mal als städtischer Gärtner versuchen möchte, kann auf eine große Vielfalt setzen: „Radieschen sind ganz einfach. unterschiedliche Salate. Gut durchwurzelte Qualität kaufen, dann funktionieren die Paradeiser perfekt. Wenn man Zucchini will, dann zwei kaufen, die funktionieren zu zweit besser. Es gibt auch Saatbänder, das ist für Anfänger sehr einfach. Bei Karotteneinsaaten sollte der Topf etwas tiefer sein“, gibt Ertl Tipps.
Hochbeet empfehlenswert
Prinzipiell kann man alle Pflanzen in – tiefe – Töpfe setzen; für Urban Gardeners, die mehr Platz haben, wäre natürlich ein kleines Hochbeet perfekt: „Dann habe ich von unten zusätzliche Wärmeentwicklung und natürlich habe ich da einen guten Nährboden, weil ich Platz für mehr Erde habe. Da funktioniert sehr viel“, so Ertl.
Lust auf frischen Salat – zu Silvester?
Selbst im Herbst ist noch lange nicht Schluss mit dem Garteln am Balkon – sogar wenn es friert und schneit, kann noch geerntet werden: „Die Asia-Salate sät man so im August an, dann wachsen sie, und die erste Erntephase ist sechs, acht Wochen später. Diese Salate kann man bis in den März, April hinein ernten, und dazwischen hat man die ganze Zeit frischen Salat".“