Quarantäne Brettspiel
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„Quarantäne“ zum Spielen

Not macht bekanntlich erfinderisch – so hat der Steirer Michael Steiger die Coronavirus-Krise dazu genutzt, ein neues Spiel zu erfinden: „Quarantäne“ nennt sich das Brettspiel, das nun in Serie gehen soll.

Schon als seine eigenen Kinder noch klein waren, hat Michael Steiger immer wieder Spiele erfunden, wenn auch nur für den Hausgebrauch. Die verhängten Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Coronavirus-Krise haben ihn nun dazu angetrieben, einmal mehr in diese Richtung erfinderisch zu werden.

„Abstand halten“ führt zum Sieg

Fünf Wochen lang war der Inhaber eines Farbbedarfgeschäfts in Graz zu einer Zwangspause verdonnert gewesen – in dieser Zeit entwickelte Michael Steiger das Brettspiel „Quarantäne“.

Quarantäne Brettspiel
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Optisch stilisiert das Spielbrett, auf dem mit den Figuren herumgefahren wird, die Form des Coronavirus – und auch inhaltlich hat das Spiel viel mit dem Coronavirus zu tun: „Im Wesentlichen geht es bei diesem Spiel darum, dass man Abstand hält zu den Gegenspielern mit den Figuren und dass man nicht in die Quarantäne muss, weil das verzögert oder verhindert quasi, dass man Erster wird bei dem Spiel.“

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 14.5.2020

Aktionskarten beeinflussen Spielverlauf

Allerdings wird das Spiel auch von Aktionskarten mitbestimmt, so der Erfinder: „Sobald man neben einer Figur steht, und die Karte ‚Corona‘ oder andere Aktionskarten werden ausgespielt, muss diese Figur in die Quarantäne gehen, solange bis diese Quarantäne aufgehoben wird.“ Auch die Figur daneben muss mit in Quarantäne.

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Familienmitglieder waren Testspieler

Das Spiel kann von zwei bis vier Spielern gespielt werden und ist laut Steiger für die Altersgruppe von sechs bis 99 Jahren geeignet. Getestet wurde das neue Brettspiel vor allem im Familienkreis: „Die Testspieler waren in erster Linie meine Gatttin, dann meine Kinder, und auch meine Schwiegermutter musste herhalten.“ Das erste Fazit der Ehefrau: „Es ist eigentlich ganz lustig, man ist dann oft kurz vor dem Ziel, und dann muss man gehen.“

„Quarantäne“ soll nun in Serie gehen

Das stundenlange Tüfteln habe sich jedenfalls ausgezahlt, sagt der Erfinder: „Das ist mein erstes Spiel, das in Serie geht, weil ich jetzt wieder mehr oder weniger Zeit gehabt habe durch die Zeit in der Quarantäne – ich muss sagen, wäre Corona nicht gewesen, würde es jetzt nicht ‚Quarantäne‘ geben.“

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Kontakt mit einem Verlag hat der Erfinder bereits: „Wir haben einen Kontakt zu einem Verlag nach Tschechien, der uns das zumindest einmal dort vertreibt – mit diesem Verlag könnten wir aber auch den internationalen Vertrieb aufbauen.“