Während die beiden zu Beginn vor allem in der Heimat unterwegs waren, zog es sie schließlich auch über die Grenzen hinaus bis nach Kroatien nach Krk – und schließlich sind sie in ihrem Oldtimer-Traktor sogar bis nach Paris gefahren. Auch für diesen Sommer stehen die Reisepläne bereits: Es geht in den Süden bis nach Griechenland.
Unabhängigkeit in der Natur
Für die beiden bedeute die Reise, Unabhängigkeit mitten in der Natur, anstatt mit dem Auto Lärmschutzwänden entlang zu fahren, erklärt Franz Wieser: „Da kann man die Natur richtig genießen am Traktor, man kann jederzeit anhalten auf den kleinen Straßen, wo wir fahren, und sich einfach ausruhen und entspannen.“
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 15.6.2020
Auf geht’s – mit Essen und Werkzeug im Gepäck
An den 60 Jahren alten Traktoren sind zwei Oldtimer-Wohnmobile angehängt, und es werde auch selbst gekocht und repariert, erzählt Wieser: „Einer ist der Koch und einer der Abwäscher, und so werden wir das machen. Wir haben die Traktoren sehr alt gekauft und haben dann angefangen zu reparieren, damit wir so eine Reise machen können. Wir fahren bereits seit vier Jahren und sind in dieser Zeit schon 6.000 bis 7.000 Kilometer gefahren.“
In dieser Zeit haben Wieser und Weinacht Erfahrungen gesammelt, was bei den Traktoren alles kaputtgehen könne, und so sind die beiden auch voll ausgestattet – denn das nötige Werkzeug bis hin zum eigenen Schweißgerät sei immer dabei, um die anfallenden Reparaturen selbst zu erledigen, betont Wieser.
Mit 25 km/h nach Griechenland
Für die beiden gebe es kein schöneres – und vor allem bequemeres – Reisen als mit dem Traktor: „Ja, für mich ist es am Traktor bequemer. Man hat eine wunderschöne Rundumsicht. Man kann fotografieren – weil man so langsam fährt – und es gibt ja so viele schöne kleine Ortschaften, wo wir dann durchfahren werden.“
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 bis 27 km/h geht es von Lengdorf im Ennstal nach Athen. Für die Reise planen die beiden Traktoren-Liebhaber über sechs Wochen ein.