Obergraz
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„Daheim is’ fein“

Das ist die Region Obergraz

Die Region Obergraz macht ihrem Namen alle Ehre, denn Gratwein-Straßengel, Übelbach, Peggau, Deutschfeistritz und Gratkorn liegen buchstäblich vor den Toren der Landeshauptstadt.

In zehn bis 20 Minuten ist man de facto am Land – und dieses Land lässt sich hervorragend erwandern. Hinter dem Stift Rein beginnt zum Beispiel der Barfußweg, der seinem Namen alle Ehre macht: Schuhe ausziehen und die verschiedenen Untergründe erfühlen. Eben da startet aber auch der Prälatenweg: ein barrierefreier Wanderweg durch die Wälder rund ums Stift, den man mit dem Rollstuhl ebenso bewältigen kann wie mit dem Kinderwagen.

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In der Region Obergraz lässt es sich gut wandern

Das „Bermuda-Dreieck“ von Obergraz

Wer gerne ein bisschen länger marschiert, der kann sich ja Karoline Eisenberger anvertrauen: Die ausgebildete Bergwanderführerin kennt die meisten Wege in Obergraz und führt besonders Mutige auch ins „Bermuda-Dreieck“ von Obergraz: Das sind drei Hütten Richtung Gleinalm, dort wo kein Seil gegen das Abstürzen hilft…

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Ab ins „Bermuda-Dreieck“ von Obergraz

Mit Pfeil und Bogen

Wer gut zu Fuß ist und obendrein eine ruhige Hand hat, kann sich am Bogenparcours von Straßengel versuchen: „Wir haben jede Menge Tierattrappen hier in unserem Parcours. Bären, Steinböcke, Gorillas, Gemsen, Wölfe – auf alles kann man hier schießen“, erzählt Manfred Kaufmann, Obmann der „Styrian Archers“.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 12.7.2021

Innere Ruhe oder Krach mit Geschichte

Wer in der Region Obergraz die innere Ruhe sucht, wird im Stift Rein oder auf der Gleinalm fündig. Das genaue Gegenteil – Krach mit Geschichte – bietet das Sensenwerk in Deutschfeistritz, und so ein alter Schmiedehammer ist echt laut, erzählt Norbert Reisinger vom Kulturverein Sensenwerk: „‚Hammerderrisch‘ war eigentlich früher die Berufskrankheit. So ab 60 hat man das Meckern der Dame zu Hause nicht mehr so gehört.“ Heute ist das Sensenwerk aber ein Museum bzw. ein Theater.

Sensenwerk  Deutschfeistritz
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Fruchtige Weltreise

Sehr kreativ ist auch Michael Fattinger: Der Bioobstbauer aus Leidenschaft kultiviert auf seinem Betrieb in Stübing hunderte Obstsorten und macht so eine fruchtige Weltreise möglich: „Als Student war ich einmal in Neuseeland und habe von dort Kiwi-Stecklinge mitgenommen. Die gedeihen bei mit sehr gut. Weil sie spät blühen und so dem Frost entkommen, kann ich jedes Jahr über 1.000 Kilo Kiwis ernten.“