Ausstellungstipp:
Die Schau Flut im weststeirischen Greith-Haus ist bis 6. September zu erleben.
Kraftvoll und ausdrucksstark sind die Werke des 40-Jährigen Malers und Zeichners. Adel Dauood, der seit frühester Kindheit zeichnet und malt, spürt aus seinem Inneren in seinen Werken den weltbewegenden Kräften nach.
Auf der Suche nach vielen Antworten
„Ich habe eine Frage, und ich versuche, viele Antworten in meinen Bildern zu finden“, so Künstler Adel Dauood. „Flut“ lautet der Titel der Ausstellung und auch des großformatigen zentralen Bildes dieser Ausstellung.
Autor Gerhard Roth, der Adel Dauood ins Greithhaus geladen hat, ist fasziniert. „Der Untergang der Hoffnungen, der Untergang der Träume, der Untergang der Welt – denn jeder Tod des einzelnen Menschen ist für den der Untergang der Welt. Ich finde die Erzählkraft phänomenal, intensiv, im Unbewussten angesiedelt. Ich glaube, dass er ein ganz Großer wird“, so Roth.
Malen in der Nacht und in der CoV-Zeit
Die großformatigen Bilder „Zwei Sekunden vor dem Tod“, „Flut“ und „Flucht“ sind während der CoV-Zeit entstanden, als Ausdruck für viele Bedrängnisse unserer Zeit. „Ich zeichne, ich male immer in der Nacht. Ich kann nicht schlafen. Ich weiß nicht, warum. Meine Kunst ist meine Zukunft, meine Heimat, meine Erinnerung“, so Dauood.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 4.7.2020
Egon Schiele, war für Adel Dauood, der in Damaskus studiert hat, stets ein großes Vorbild, und wenn auch noch nicht ganz so berühmt, wie sein Vorbild, ist Dauood auch international schon gefragt: „Das British Museum hat von ihm etwas gekauft – durchaus also auch in namhaften Sammlungen“, sagte Kurator Günter Holler-Schuster.