Keramik von Erich Schwentner
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Kultur

Charakter in Keramik von Erich Schwentner

Was vor Jahrzehnten als Hobby eines Richters begann, ist inzwischen längst zur zweiten Karriere geworden: die Keramikskulpturen-Arbeit von Erwin Schwentner. Seine Figuren sind ein satirischer Fingerzeig auf die Vielfalt des menschlichen Charakters.

Viele von Erich Schwentners Keramik Figuren waren schon in internationalen Ausstellungen zu sehen – aber auch in seinem Garten am Stadtrand von Graz tummeln sich viele gar eigentümliche Gestalten: Es scheint, als würden sie allesamt gern ihre eigene, kleine Geschichte erzählen.

Geschichten verarbeitet

„Die Geschichte der Figuren besteht für mich jedenfalls in den inneren Vorgaben. So wie ich mir vorstelle, wie Menschen sich verhalten – diese Geschichten des Menschen verarbeite ich in den Keramiken“, sagt Schwentner.

Fotostrecke mit 10 Bildern

Erich Schwentner in seinem Garten neben einer Skulptur
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Erich Schwentner in seinem Garten mit Keramiken
Keramik von Erich Schwentner
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Keramik von Erich Schwentner
Keramiken von Erich Schwentner
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Keramik von Erich Schwentner
Keramik von Erich Schwentner
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Keramik von Erich Schwentner
Keramik von Erich Schwentner
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Keramik von Erich Schwentner
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Keramik von Erich Schwentner
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Keramik von Erich Schwentner
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Keramik von Erich Schwentner
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Keramik von Erich Schwentner
Keramik von Erich Schwentner
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Keramik von Erich Schwentner

In die Tiefe der Emotionen

Erwin Schwentner ist ein exzellenter Beobachter: Seit seiner Zeit als Richter am Grazer Oberlandesgericht ist ihm keine Facette menschlicher Charakterzüge fremd. „Hass, Wut, Gier, Eifersucht: Das alles sieht man, und das kann man dann sehr gut verarbeiten. Deshalb arbeite ich sehr lange an Physiognomien – und da kann ich dann alles hineinbringen“, so der Künstler.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“; 7.7.2020

Vom beginnenden Handyboom der 1980er-Jahre bis zu brandaktuellen Themen von heute: Schwentners Skulpturen sind scharfsinnige Karikaturen und ironische Spiegelbilder der Gesellschaft.

Lachen über das Grauen

„Das ist mein Versuch, das Leben zu bewältigen. Zu sagen, die Welt ist grauslich genug. Ich kann mich nur darüber hinwegretten mit Ironisierung und mit Lachen. Es gibt nichts besseres, als über ganz grausliche Dinge lachen zu können“, so Schwentner. Zu sehen sind einzelne Exponate aus Erwin Schwentners Keramikskulpturen-Welt im Grazer Museum für Geschichte.