Kürbissuppe mit gerösteten Kernen und Kernöl
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„Daheim is’ fein“

Kernöl: Handarbeit mit Tradition

Bereits in dritter Generation wird der Familienbetrieb Hamlitsch in der Weststeiermark geführt: In der hydraulischen Ölpresse wird dort ganz traditionell mit viel Handarbeit bereits seit über 90 Jahren Kürbiskernöl produziert.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 24.7.2020

Im Herbst werden die Kürbiskerne in den Betrieb geliefert. Dort wird dann die Qualität geprüft, erklärt Guntram Hamlitsch: „Die Kontrolle der Qualität ist unser erster Arbeitsschritt, dass die Kerne zum richtigen Zeitpunkt geerntet und getrocknet worden sind. Dann kann man sie einlagern, und anschließend werden die Kerne gereinigt, gemahlen und weiterverarbeitet.“

Kernölpresse
Hamlitsch
Die hydraulische Ölpresse wurde bereits 1928 errichtet.

11.000 Kerne für einen Liter Öl

Für einen Liter Kernöl braucht man etwa 11.000 Kerne, das sind zweieinhalb bis drei Kilogramm. „Dafür werden die Kerne zuerst gemahlen, werden dann mit Wasser und einer Prise Salz zu einem Brei geknetet, und dieser Brei wird dann geröstet, und durch diesen Röstvorgang entstehen diese Aromen, die das Kernöl ausmachen.“ Eine jede Ölmühle habe ein eigenes Rezept, wie stark geröstet werde, so Hamlitsch.

Das Familienunternehmen Hamlitsch bietet auch Führungen an, wo die Kernölproduktion erklärt wird.

Mit Handarbeit zum fertigen Produkt

Bis zum fertigen Kernöl fehlt nun nur noch das Pressen: „Gepresst wird nach einer alten Methode, also die ist jetzt schon über 90 Jahre alt und nach wie vor ganz gleich, also wenn man ein hochwertiges Kernöl haben will, kommt man an dieser Pressmethode nicht vorbei.“

Diese wäre aber sehr viel Handarbeit: „Es muss sehr viel per Hand befüllt werden, das einzige, was dazu gekommen ist: Wir haben viel mehr Sensoren -Pressdruck und Rösttemperatur sind vom Computer aus überwacht, aber ansonsten hat sich nicht viel verändert.“